Der Bund und der Bauplan

Lektion 10, Quartal 3, 30. August bis 5. September 2025

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Sabbatnachmittag, 30. August

Gedächtnisvers:

„Und Mose kam und verkündigte dem Volk alle Worte des Herrn und alle Verordnungen. Da antwortete das Volk einstimmig und sprach: Alle Worte, die der Herr geredet hat, wollen wir tun! (2. Mose 24,3)


„Diese Verheißungen Gottes an sein Volk waren an die Bedingung geknüpft, dass sie gehorsam sein würden. Wenn sie dem Herrn von ganzem Herzen dienen würden, würde er Großes für sie tun. Nachdem Mose die Gebote vom Herrn empfangen und sie für das Volk niedergeschrieben hatte, auch die Verheißungen unter der Bedingung des Gehorsams, sprach der Herr zu ihm: „Komm her zu mir, du und Aaron, Nadab und Abihu und siebzig von den Ältesten Israels, und dient dem Herrn von weitem. Nur Mose soll sich dem Herrn nähern, die anderen sollen nicht zu ihm kommen, auch das Volk soll nicht mit ihm hinaufsteigen. Und Mose kam und sagte dem Volk alle Worte des Herrn und alle Gebote; und das ganze Volk antwortete mit einer Stimme und sprach: Alle Worte, die der Herr gesagt hat, wollen wir tun.“ 3SG 270.1

„Mose hatte geschrieben – nicht die zehn Gebote, sondern die Gebote, die Gott ihnen zu befolgen auftrug, und die Verheißungen, unter der Bedingung, dass sie ihm gehorchen würden. Er las dies dem Volk vor, und sie gelobten, alle Worte zu befolgen, die der Herr gesagt hatte. Dann schrieb Mose ihr feierliches Gelübde in ein Buch und brachte für das Volk ein Opfer dar. „Und er nahm das Buch des Bundes und las es vor den Ohren des Volkes, und sie sprachen: Alles, was der Herr gesagt hat, wollen wir tun und gehorchen. Und Mose nahm das Blut und sprengte es auf das Volk und sprach: Seht das Blut des Bundes, den der Herr mit euch geschlossen hat über alle diese Worte.“ Das Volk wiederholte sein feierliches Gelübde gegenüber dem Herrn, alles zu befolgen, was er gesagt hatte, und gehorsam zu sein.“ 3SG 270.2

Sonntag, 31. August

Das Buch und das Blut


Lies 2. Mose 24,1–8. Welche Rolle spielen das Lesen des Wortes Gottes und das Besprengen mit Blut bei der Bestätigung des Bundes zwischen Gott und seinem Volk?

Mose besprengte den Altar mit dem Opferblut, dann nahm er „das Buch des Bundes und las es vor den Ohren des Volks“. 2.Mose 24,7. So wurden die Bedingungen des Bundes feierlich wiederholt, und jedem stand es frei, sie zu erfüllen oder nicht. Sie hatten anfangs schon versprochen, der Stimme Gottes zu gehorchen. Aber dann erlebten sie die Verkündigung seines Gesetzes, dessen Grundsätze ihnen hier ausführlich erklärt wurden, damit sie wissen konnten, was alles zu diesem Bunde gehörte. PP 287.2

Wiederum antwortete nun das Volk einstimmig: „Alles, was der Herr gesagt hat, wollen wir tun und darauf hören.“ 2.Mose 24,7. „Als Mose alle Gebote nach dem Gesetz dem ganzen Volk vorgelegt hatte, nahm er das Blut ... und besprengte das Buch und danach alles Volk und sprach: ‚Das ist das Blut des Bundes, den Gott für euch verordnet hat.‘“ Hebräer 9,19.20. PP 287.3

Nun wurde die Einsetzung des erwählten Volkes unter Jahwe als seinem König vorbereitet. Mose hatte den Befehl erhalten: „Steig herauf zum Herrn, du und Aaron, Nadab und Abihu und siebzig von den Ältesten Israels, und betet an von ferne. Aber Mose allein nahe sich zum Herrn.“ 2.Mose 24,1.2. Während das Volk am Fuße des Berges betete, wurden diese erwählten Männer auf den Berg gerufen. Die siebzig Ältesten sollten Mose in der Leitung Israels unterstützen. Gott legte deshalb seinen Heiligen Geist auf sie und zeichnete sie durch einen Blick auf seine Macht und Größe aus. „Sie sahen den Gott Israels. Unter seinen Füßen war es wie eine Fläche von Saphir und wie der Himmel, wenn es klar ist.“ 2.Mose 24,10. Sie sahen nicht Gott selbst, nahmen aber die Herrlichkeit seiner Gegenwart wahr. Früher hätten sie das nicht ertragen können, aber das Erleben der göttlichen Macht hatte sie ehrfurchtsvoll Buße tun lassen. Sie versenkten sich in die Betrachtung seiner Herrlichkeit, Reinheit und Barmherzigkeit, bis sie sich ihm nähern durften, dem all ihre Gedanken galten. PP 287.4

Nun wurde Mose mit „seinem Diener Josua“ (2.Mose 24,13) gerufen, Gott zu begegnen. Und da sie eine Zeitlang abwesend sein sollten, bestimmte Mose Aaron und Hur zu seinen Stellvertretern, die die Unterstützung der Ältesten haben sollten. „Als nun Mose auf den Berg kam, bedeckte die Wolke den Berg, und die Herrlichkeit des Herrn ließ sich nieder auf dem Berg Sinai.“ 2.Mose 24,15.16. Sechs Tage lang bedeckte die Wolke den Berg zum Zeichen für Gottes außergewöhnliche Gegenwart. Doch erlebten die Hebräer keine Offenbarung oder Willensbekundung. Währenddessen hielt sich Mose bereit, in die Gegenwart des Allerhöchsten zu kommen. Der Herr hatte ihm gesagt: „Komm herauf zu mir auf den Berg und bleib daselbst“ (2.Mose 24,12), und obwohl Moses Geduld und Gehorsam auf die Probe gestellt wurden, wachte er unermüdlich und verließ seinen Platz nicht. Diese Wartezeit diente ihm zur Vorbereitung und gründlichen Selbstprüfung. Denn selbst dieser begnadete Diener Gottes konnte sich nicht sogleich der Gegenwart des Höchsten nahen und die Offenbarung seiner Herrlichkeit ertragen. Sechs Tage lang mußte er sich Gott in ernstem Gebet und Selbstprüfung weihen, ehe er die letzte Vorbereitung für die persönliche Begegnung mit seinem Schöpfer treffen konnte. PP 288.1

Montag, 1. September

Gott sehen


Lies 2. Mose 24,9–18. Welche erstaunliche Erfahrung wurde den Kindern Israels hier zuteil?

Nun wurde die Einsetzung des erwählten Volkes unter Jahwe als seinem König vorbereitet. Mose hatte den Befehl erhalten: „Steig herauf zum Herrn, du und Aaron, Nadab und Abihu und siebzig von den Ältesten Israels, und betet an von ferne. Aber Mose allein nahe sich zum Herrn.“ 2.Mose 24,1.2. Während das Volk am Fuße des Berges betete, wurden diese erwählten Männer auf den Berg gerufen. Die siebzig Ältesten sollten Mose in der Leitung Israels unterstützen. Gott legte deshalb seinen Heiligen Geist auf sie und zeichnete sie durch einen Blick auf seine Macht und Größe aus. „Sie sahen den Gott Israels. Unter seinen Füßen war es wie eine Fläche von Saphir und wie der Himmel, wenn es klar ist.“ 2.Mose 24,10. Sie sahen nicht Gott selbst, nahmen aber die Herrlichkeit seiner Gegenwart wahr. Früher hätten sie das nicht ertragen können, aber das Erleben der göttlichen Macht hatte sie ehrfurchtsvoll Buße tun lassen. Sie versenkten sich in die Betrachtung seiner Herrlichkeit, Reinheit und Barmherzigkeit, bis sie sich ihm nähern durften, dem all ihre Gedanken galten. PP 287.4

Am siebenten Tage, einem Sabbat, wurde Mose in die dichte Wolke gerufen. Vor den Augen ganz Israels öffnete sie sich, und die Herrlichkeit des Herrn brach hervor wie ein verzehrendes Feuer. „Und Mose ging mitten in die Wolke hinein und stieg auf den Berg und blieb auf dem Berge vierzig Tage und vierzig Nächte.“ 2.Mose 24,18. In diese Zeit des Aufenthalts auf dem Berg waren die sechs Vorbereitungstage nicht einbegriffen. Während jener Tage war Josua bei Mose, und sie aßen miteinander Manna und tranken von dem Bach, der aus dem Berge floß. Aber Josua trat nicht mit in die Wolke. Er blieb außerhalb und aß und trank täglich, während er auf Mose wartete. Mose aber fastete die vierzig Tage lang. PP 288.2

Auf dem Berge erhielt Mose Anweisungen für den Bau eines Heiligtums, in dem sich Gottes Gegenwart auf besondere Weise offenbaren sollte. „Sie sollen mir ein Heiligtum machen, daß ich unter ihnen wohne“ (2.Mose 25,8), hieß der Befehl Gottes. Und zum dritten Mal schärfte er ihm die Beobachtung des Sabbats ein. „Er ist ein ewiges Zeichen zwischen mir und den Kindern Israel“, sagte der Herr, „damit ihr erkennt, PP 288.3

daß ich der Herr bin, der euch heiligt. Darum haltet meinen Sabbat, denn er soll euch heilig sein ... Wer eine Arbeit am Sabbat tut, der soll ausgerottet werden aus seinem Volk.“ 2.Mose 31,17.13.14. Da kurze Zeit vorher genaue Anordnungen für die unverzügliche Errichtung der Stiftshütte zum Gottesdienst erteilt worden waren, lag für das Volk die Schlußfolgerung nahe, daß im Hinblick auf die Herrlichkeit Gottes und weil es dringend einer Anbetungsstätte bedurfte, Bauarbeiten auch am Sabbat gerechtfertigt wären. Um sie vor diesem Irrtum zu bewahren, erhielten die Hebräer diese Warnung. Selbst die Herrlichkeit und Dringlichkeit des besonderen Werkes für Gott durfte sie nicht dazu verleiten, seinen heiligen Ruhetag zu verletzen. PP 289.1

Dienstag, 2. September

Die Kraft zu gehorchen


Lies Hesekiel 36:26–28. Wie kommt Gehorsam in unserem Leben zum Ausdruck?

Keiner der Lebenden kann tatsächlich von allen Spuren der Sünde gereinigt werden, solange er unter den heidnischen Völkern lebt. Sie müssen zuerst von den Heuchlern und Heiden getrennt und dann in ihr eigenes Land gebracht werden, wo sie mit reinem Wasser besprengt und von all ihrer Unreinheit und von all ihren Götzen gereinigt werden, wenn sie in ihr eigenes Land kommen, nicht vorher. Sogar ein neues Herz soll ihnen dort gegeben werden und auch ein neuer Geist. So wird der Herr sie dazu bringen, nach seinen Satzungen zu wandeln und seine Rechtsvorschriften für immer zu halten. So werden sie zurückkehren und im Land ihrer Väter, Palästina, wohnen, und so werden sie für immer Gottes Volk sein. Diese Dinge sind, wie ihr seht, vor der Jahrtausendwende.

Betrachten wir nun die Reinigung gemäß den Propheten ... Jeremia –

Jer. 31:31-33„Siehe, es kommen Tage, spricht der Herr, da werde ich einen neuen Bund mit dem Haus Israel schließen, nicht nach dem Bund, den ich mit ihren Vätern geschlossen habe, als ich sie bei der Hand nahm, um sie aus dem Land Ägypten zu führen; denn sie haben meinen Bund gebrochen, obwohl ich ihr Ehemann war, spricht der Herr. Aber das soll der Bund sein, den ich mit dem Haus Israel schließen werde: Nach diesen Tagen, spricht der Herr, werde ich mein Gesetz in ihr Inneres legen und es in ihre Herzen schreiben; und ich werde ihr Gott sein, und sie werden mein Volk sein.“

Der alte Bund bestand darin, die Gebote zu halten, solange sie geschrieben waren, nicht im Herzen, sondern auf Steintafeln, gegen den Willen des steinernen Herzens. Aber der neue Bund besteht darin, sie von ihren steinernen Herzen zu reinigen und die Gebote in ihre Herzen aus Fleisch zu schreiben.

Vers 34„Und sie werden nicht mehr jeder seinen Nächsten und jeder seinen Bruder lehren und sagen: Erkenne den Herrn! Denn sie alle, vom Kleinsten bis zum Größten, werden mich erkennen, spricht der Herr. Denn ich werde ihre Ungerechtigkeit vergeben und ihre Sünden nicht mehr gedenken.“

Wenn Gottes Volk auf diese Weise gereinigt ist, werden sie alle den Herrn erkennen. Dann werden sie wirklich sein Volk, seine Nation sein.

Mittwoch, 3. September

Inmitten seines Volkes


Lies Exodus 25:1–9. Welche entscheidenden, praktischen und theologischen Wahrheiten kommen in diesen Versen zum Ausdruck?

Fortan wurde das Volk der immerwährenden Gegenwart seines himmlischen Königs gewürdigt. „Ich will unter den Kindern Israel wohnen und ihr Gott sein“, „... das Heiligtum wird geheiligt werden durch meine Herrlichkeit“ (2.Mose 29,45.43), lautete die Mose gegebene Versicherung. Als ein Sinnbild der Autorität Gottes und Verkörperung seines Willens erhielt Mose eine Niederschrift der Zehn Gebote, die Gottes Finger auf zwei Steintafeln geschrieben hatte. Sie sollten nach der Errichtung der Stiftshütte, dem sichtbaren Mittelpunkt der Nation im Hinblick auf deren Gottesdienst, würdig darin aufbewahrt werden. PP 289.2

Aus einem Sklavenvolk waren die Israeliten über alle Völker erhöht worden zum besonderen Eigentum des Königs der Könige. Gott hatte sie von der Welt abgesondert, damit er ihnen heiliges Gut anvertrauen könnte. Er machte sie zu Hütern seines Gesetzes und wollte durch sie die Gotteserkenntnis unter den Menschen bewahren. Auf diese Weise sollte das Licht des Himmels in eine dunkle Welt scheinen und eine Stimme hörbar werden, die alle Völker aufforderte, sich vom Götzendienst abzuwenden und dem lebendigen Gott zu dienen. Wenn Israel seinem Auftrag treu nachkäme, würde es eine weltbewegende Kraft werden. Gott selbst wollte sein Schild sein und es über alle andern Völker erhöhen. Dann würde durch die Israeliten sein Licht und seine Wahrheit offenbart, sie selbst aber überragten dann unter seiner weisen, heiligen Führung als Beispiel für die Erhabenheit seiner Anbetung jeden Götzendienst. PP 289.3

Durch Mose befahl Gott den Israeliten: „Sie sollen mir ein Heiligtum machen, daß ich unter ihnen wohne.“ 2.Mose 25,8. In diesem Heiligtum mitten unter seinem Volk ließ er sich nieder. Während der gesamten beschwerlichen Wüstenwanderung war das Sinnbild seiner Gegenwart stets bei ihnen. Ebenso schlug Christus seine Hütte inmitten der Wohnstatt der Menschen auf. Er errichtete sein Zelt gleichsam neben unsern Zelten, um unter uns wohnen und uns mit seinem göttlichen Wesen und Leben vertraut machen zu können. „Das Wort ward Fleisch und wohnte unter uns, und wir sahen seine Herrlichkeit, eine Herrlichkeit als des eingebornen Sohnes vom Vater, voller Gnade und Wahrheit.“ Johannes 1,14. LJ 13.2

Seit Christus kam, um unter uns zu weilen, wissen wir, daß Gott mit unseren Versuchungen vertraut ist und mit unseren Leiden mitempfindet. Jeder Nachkomme Adams kann nun begreifen, daß unser Schöpfer die Sünder liebt. In jedem Gnadenerweis, in jeder Freudenverheißung, in jeder Liebestat, in jedem Lockreiz, der vom Leben des Heilandes auf Erden ausgeht, erkennen wir den „Gott mit uns“! LJ 14.1

Donnerstag, 4. September

Mit Gottes Geist Erfüllt


Lies 2. Mose 31,1–18. Welche besondere Hilfe gab Gott, damit alle Einzelheiten der Stiftshütte und die damit verbundenen Dienste auf schöne und richtige Weise vorbereitet und ausgeführt werden konnten?

„Gott hat immer Menschen, die er dazu bestimmt hat, an den Ort zu treten, wo Arbeit zu tun ist, Menschen, mit denen und durch die er wirken kann ... Jedem Menschen hat der Herr Talente anvertraut – Gaben, die den Bedürfnissen eines bestimmten Ortes entsprechen ... TDG 345.2

„Der Herr wird jedem Verständnis geben, der sich voll und ganz mit seinem Werk verbindet. Wir sind nicht darauf angewiesen, auf menschliche Weisheit zu vertrauen. In Gott ist Weisheit, und es ist unser Privileg, ihn um Rat zu fragen ...“ TDG 345.3

„Wir sind alle Mitglieder der Familie Gottes und alle in größerem oder geringerem Maße mit von Gott gegebenen Talenten betraut, für deren Gebrauch wir verantwortlich sind. Ob unsere Talente groß oder klein sind, wir sollen sie im Dienst Gottes einsetzen und das Recht aller anderen anerkennen, die ihnen anvertrauten Gaben zu nutzen. Niemals sollten wir das geringste körperliche, geistige oder seelische Kapital herabsetzen. Manche mögen mit Pennys und Farthing handeln, und durch Gottes Segen und unermüdlichen Fleiß können diese Demütigen erfolgreiche Investitionen tätigen und einen Gewinn erzielen, der dem ihnen anvertrauten Kapital entspricht. Niemand sollte einen bescheidenen Arbeiter gering schätzen, der seinen Platz ausfüllt und eine Arbeit verrichtet, die jemand tun muss, wie gering diese Arbeit auch erscheinen mag. TDG 345.4

„O wie schmerzt mein Herz, wenn ich Menschen sehe, die große Möglichkeiten hatten und doch versuchen, jemanden in einen begrenzten Bereich zu drängen, der mit etwas Ermutigung eine Position von großem Nutzen einnehmen könnte. Der Herr bedient sich großer und kleiner Gefäße. Viele, deren Leben voller Aktivität und Ernsthaftigkeit ist, brauchen von anderen Rat und Ermutigung und Worte der Anerkennung. Gott sieht mit Wohlgefallen auf die Fortschritte seiner Kinder, wenn sie einander helfen und ermutigen. TDG 345.5

„Alle, ob mit wenigen oder vielen Talenten betraut, sollen sich in Einheit zusammenfinden. Wir brauchen mehr vom Geist des Erlösers, damit wir denen helfen können, die eingeschränkt und behindert sind. Wie sehr wir ihnen in ihren Bemühungen, sich zu erheben, helfen können, wird erst im Gericht offenbar werden. Wir sollten allen ein Wort der Ermutigung sagen und dabei bedenken, dass es eine Vielfalt von Gaben gibt.“ – Brief 260, 2. Dezember 1903, an Dr. George A. Hare, der eingeladen worden war, sich dem Sanatorium anzuschließen, das in Washington, D.C., gegründet werden sollte. TDG 345.6

Freitag, 5. September

Weiterführendes Studium

Für die Errichtung des Heiligtums rüstete Gott erwählte Männer mit besonderem Geschick und Weisheit aus. Er selbst gab Mose den Plan für den Bau mit genauen Anweisungen über Größe und Gestaltung, über das zu verwendende Material und alle Geräte, womit er auszustatten war. Die von Menschenhänden zubereitete heilige Stätte sollte „ein Gegenbild des wahrhaftigen Heiligtums“ sein, „Abbilder der himmlischen Dinge“ (Hebräer 9,24.23), eine verkleinerte Darstellung des himmlischen Tempels, wo Christus, unser Hoherpriester, für die Sünder dienen sollte, nachdem er sein Leben als Opfer dargebracht haben würde. Gott ließ Mose einen Blick auf das himmlische Heiligtum tun und befahl ihm dann, alle Gegenstände nach dem Muster herzustellen, das er ihm gezeigt hatte. Mose prägte sich alle diese Anweisungen sorgfältig ein und übermittelte sie den Obersten des Volkes. PP 321.1

Für diese Arbeit waren umfangreiche, kostspielige Vorbereitungen notwendig. Man brauchte dazu eine Menge sehr wertvolles, kostbares Material. Aber der Herr nahm nur freiwillige Opfer an. „Daß sie für mich eine Opfergabe erheben von jedem, der es freiwillig gibt“ (2.Mose 25,2), lautete der göttliche Befehl, den Mose vor dem Volke wiederholte. Die ersten Erfordernisse zur Vorbereitung einer Wohnstätte für den Höchsten waren Liebe zu ihm und Opfersinn. PP 321.2

Das ganze Volk antwortete zustimmend. „Alle, die es gern und freiwillig gaben, kamen und brachten dem Herrn die Opfergabe zur Errichtung der Stiftshütte und für allen Dienst darin und für die heiligen Kleider. Es brachten aber Männer und Frauen freiwillig Spangen, Ohrringe, Ringe und Geschmeide und allerlei goldenes Gerät, ein jeder das Gold, das er zur Gabe für den Herrn bestimmt hatte. Und wer bei sich blauen und roten Purpur fand, Scharlach, feine Leinwand, Ziegenhaar, rotgefärbte Widderfelle und Dachsfelle, der brachte sie. Und wer eine Opfergabe von Silber und Kupfer geben wollte, der brachte es dem Herrn als Opfergabe. Und wer Akazienholz hatte, der brachte es zu allerlei Verwendung für den Dienst. Und alle Frauen, die diese Kunst verstanden, spannen mit ihren Händen und brachten ihr Gespinst, blauen und roten Purpur, Scharlach und feine Leinwand. Und alle Frauen, die solche Arbeit verstanden und willig dazu waren, spannen Ziegenhaare. Die Stammesfürsten aber brachten Onyxsteine und eingefaßte Steine für den Priesterschurz und die Brusttasche und Spezerei und Öl für den Leuchter und für das Salböl und für das wohlriechende Räucherwerk.“ 2.Mose 35,21-28. PP 322.1