Tägliche Lektion

Lektion 9, 1. Quartal 24. Februar-März 1, 2024.

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Sabbatnachmittag, 24. Februar

Gedächtnistext:

"Der Stein, den die Bauleute verworfen haben, der ist zum Eckstein geworden; vom Herrn ist das geschehen; es ist wunderbar in unseren Augen!“ Psalm 118:22, 23


Der Heiland schaute voll Mitleid auf sie, als er fortfuhr: “Habt ihr nie gelesen in der Schrift: ‘Der Stein, den die Bauleute verworfen haben, der ist zum Eckstein geworden. Von dem Herrn ist das geschehen und ist ein Wunder vor unsren Augen’? Darum sage ich euch: Das Reich Gottes wird von euch genommen und einem Volke gegeben werden, das seine Früchte bringt. Und wer auf diesen Stein fällt, der wird zerschellen; auf wen aber er fällt, den wird er zermalmen.” Matthäus 21,42-44. LJ 589.1

Diese Prophezeiung hatten die Juden in ihren Synagogen oft wiederholt und auf den kommenden Messias bezogen. Christus war der “Eckstein” der jüdischen Heilsordnung und des ganzen Erlösungsplanes. Jetzt verwarfen die jüdischen Baumeister, die Priester und Obersten Israels, dieses Fundament. Der Heiland lenkte ihre Aufmerksamkeit auf die Weissagungen, die ihnen ihre Gefährdung zeigten. Mit allen Mitteln suchte er ihnen klarzumachen, welch verhängnisvolle Tat sie im Begriff standen zu begehen. LJ 589.2

Seine Worte dienten auch noch einem anderen Zweck. Mit der Frage: “Wenn nun der Herr des Weinberges kommen wird, was wird er diesen Weingärtnern tun?” (Matthäus 21,33-40) wollte Christus die Pharisäer gerade zu der Antwort herausfordern, die sie dann auch prompt gaben. Sie sollten sich selbst ihr Urteil sprechen. Wenn seine Warnungen sie nicht mehr zur Umkehr bewegen konnten, würden diese ihr Schicksal besiegeln. Christus wollte sie zu der Einsicht führen, daß sie ihren Untergang selbst herbeigeführt hatten. Er wollte ihnen klarmachen, daß Gott gerecht handelte, wenn er ihnen nun ihre völkischen Vorzüge entzöge, was schließlich nicht allein zur Zerstörung des Tempels und “ihrer” Stadt, sondern auch zur Zerstreuung des Volkes führen würde. LJ 589.3

Die Zuhörer verstanden die Warnung. Trotz des Urteils, das sie über sich selbst gefällt hatten, waren die Priester und Obersten entschlossen, die Voraussage zu erfüllen, die mit den Worten gegeben war: “Das ist der Erbe; kommt, laßt uns ihn töten!” Matthäus 21,38. Weiter heißt es: “Sie trachteten danach, wie sie ihn griffen; aber sie fürchteten sich vor dem Volk”, denn dessen Gunst galt Jesus. Matthäus 21,46. LJ 589.4

Sonntag, 25. Februar

Göttlicher, sich selbst opfernder Hirte


Lies Psalm 23; Psalm 28:9; Psalm 80:1; Psalm 78:52, 53; Psalm 79:13; und Psalm 100:3 Wie wird die Beziehung zwischen dem Herrn und seinem Volk in diesen Texten dargestellt?

Gott lehrte David gläubiges Vertrauen. Wie er Mose für seine Aufgaben befähigte, so bereitete der Herr den Sohn Isais sorgfältig zum Führer seines erwählten Volkes vor. Bei der Betreuung der Herden lernte David, die Fürsorge des großen Hirten für die Schafe seiner Weide zu verstehen. PP 624.3

Schmerzlich gedachte der Heiland aller, die von falschen Hirten irregeleitet wurden. Seelen, die er als Schafe seiner Weide sammeln wollte, waren unter Wölfen zerstreut, und er sagte: “Ich habe noch andere Schafe, die sind nicht aus diesem Stalle; und auch diese muß ich herführen, und sie werden meine Stimme hören, und wird eine Herde und ein Hirte werden. Darum liebt mich mein Vater, weil ich mein Leben lasse, auf daß ich’s wieder nehme.” Johannes 10,16.17. Er will sagen: Mein Vater hat euch so sehr geliebt, daß seine Liebe zu mir noch stärker wird, weil ich mein Leben zu eurer Erlösung dahingebe. LJ 479.2

Himmlische Engel haben den Auftrag, auf die Schafe der Herde Christi zu achten. Wenn Satan mit seinen verführerischen Fallstricken “wenn möglich, auch die Auserwählten verführen” möchte (Matthäus 24,24), setzen diese Engel Einflüsse in Bewegung, die die Bedrängten retten, wenn sie auf das Wort des Herrn achten, die Gefahr erkennen und sagen: Nein, ich werde auf diese Täuschung Satans nicht hereinfallen. Ich habe einen älteren Bruder auf dem Thron des Himmels, der gezeigt hat, dass er ein liebevolles Interesse an mir besitzt, und dieses liebende Herz will ich nicht betrüben.. DG 204.2

Lies Johannes 10:11-15. Was sagt Jesus über sich selbst als den guten Hirten?

Christus sagt: “Der gute Hirte läßt sein Leben für die Schafe. Der Mietling aber, der nicht Hirte ist, des die Schafe nicht eigen sind, sieht den Wolf kommen und verläßt die Schafe und flieht; und der Wolf erhascht und zerstreut die Schafe. Der Mietling flieht; denn er ist ein Mietling und achtet der Schafe nicht. Ich bin der gute Hirte und kenne die Meinen und bin bekannt den Meinen.” Johannes 10,11-14. PP 166.2

Christus hat nun als der wahre Hirte die Herde seinen Dienern anvertraut. Und er möchte, daß sie mit ihr genauso fürsorglich umgehen wie er und dieselbe opferbereite Verantwortung für das anvertraute Gut empfinden. Er legte ihnen dringend ans Herz, die Herde gewissenhaft zu weiden, die Schwachen zu stärken, die Müden aufzurichten und sie vor reißenden Wölfen zu beschützen. PP 166.3

Um seine Schafe zu retten, gab Christus sein Leben, und er weist seine Hirten auf seine beispielhafte Liebe hin. “Der Mietling aber ... des die Schafe nicht eigen sind”, ist mit der Herde nicht wirklich verbunden. Er arbeitet einzig um des Lohnes willen und ist auf den eigenen Vorteil bedacht statt auf den Nutzen der Schafe. Bei Gefahr wird er die Herde verlassen und fliehen.” Apostelgeschichte 20,28.29. PP 167.1

Montag, 26. Februar

Der leidende Messias


Lies Psalm 22 und Psalm 118:22. Wie wurde der Messias von denen behandelt, die er retten wollte?

Christus zitierte die Prophezeiung vom verstoßenen Eckstein und bezog sich dabei auf ein Ereignis, das sich in Israels Geschichte tatsächlich zugetragen hatte, und zwar beim Bau des ersten Tempels. Es hatte Bedeutung für das erste Kommen Christi und hätte auf die Juden besonders nachhaltig einwirken sollen. Doch auch wir können daraus lernen. Beim Bau des Salomonischen Tempels wurden die riesigen Steine für das Fundament und das Mauerwerk bereits im Steinbruch fertig zugehauen. Danach brachte man sie zum Bauplatz, wo kein Werkzeug sie mehr bearbeitete. Sie mußten von den Arbeitern nur mehr in die richtige Lage gebracht werden. Als Grundstein war ein Quader von ungewöhnlicher Größe und Form herangeschafft worden. Wahrscheinlich lag es daran, daß die Arbeiter für diesen Stein keinen Platz finden konnten und ihn deshalb nicht einsetzen wollten. Da der riesige Stein ungenutzt im Wege lag, verursachte er den Arbeitern viel Verdruß. Lange blieb er als verschmähter Steinblock liegen. Doch dann gingen die Baumeister daran, die Eckfundamente zu legen. Dafür suchten sie lange nach einem Stein, der die erforderliche Größe und Stärke sowie die entsprechende Form hätte, um diesen Platz auszufüllen und das gewaltige Gewicht zu tragen, das später auf ihm ruhen sollte. Träfen sie für diesen entscheidenden Platz die falsche Wahl, wäre die Sicherheit des ganzen späteren Bauwerks gefährdet. So mußten sie einen Stein finden, der den Einflüssen von Sonne, Frost und Sturm trotzen konnte. Verschiedentlich hatten sie schon Steine ausgesucht, doch waren sie alle unter der ungeheuren Belastung zerbrochen. Andere wiederum hielten den plötzlichen Veränderungen der Witterung nicht stand. Schließlich wurde man auf den Stein aufmerksam, der so lange übersehen worden war. Er war Luft, Sonne und Wind ausgesetzt gewesen, ohne daß sich an ihm auch nur der kleinste Riß gezeigt hätte. Die Bauleute untersuchten ihn sehr sorgfältig; mit einer Ausnahme hatte er alle Prüfungen bestanden. Wenn er auch starken Druck aushalten würde, wollte man ihn als Eckstein verwenden. Der Versuch wurde unternommen, der Stein für gut befunden, an die für ihn bestimmte Stelle geschafft und eingefügt. Und er paßte tatsächlich ganz genau in die Lücke. Jesaja wurde in prophetischer Schau offenbart, daß dieser Stein ein Sinnbild für Christus sei. Er schrieb: LJ 589.5

“Haltet den Herrn der Heerscharen für heilig! Er soll eure Furcht sein und der Gegenstand eurer Scheu. Er wird ein Heiligtum sein, aber für die beiden Reiche Israels zu einem Stein des Anstoßes werden und zu einem Felsen, über den man stürzt, zur Schlinge und zum Fallstrick für die Bewohner Jerusalems! Viele werden über ihn straucheln, werden fallen und zerschmettert werden, werden sich verfangen und verstricken.” Jesaja 8,13-15 (Bruns). LJ 590.3

Dienstag, 27. Februar

Ewig seinem Bund


Lies Psalm 89:27-32, 38-46, und Psalm 132:10-12. Worum geht es beim davidischen Bund? Was scheint ihn gefährdet zu haben?

In den folgenden Bibelstellen erfahren wir, dass der Herr versprochen hatte, dass das Haus Davids (der Berg Zion) ihm und seinen Söhnen für immer ein Licht sein würde. "Aber der Herr wollte das Haus Davids nicht verderben wegen des Bundes, den er mit David geschlossen hatte, und weil er versprochen hatte, ihm und seinen Söhnen ein Licht zu geben in Ewigkeit." (2 Chron. 21:7.) Die Verheißung bezog sich nicht auf den Berg Zion (Haus Davids) im alten Jerusalem, denn die Existenz der jüdischen Nation war an Bedingungen geknüpft.

„Und sage zu ihnen: So spricht Gott, der Herr: Siehe, ich werde die Kinder Israels aus den Heidenvölkern zurückholen, unter die sie gekommen sind, und sie von ringsumher sammeln und sie in ihr Land führen. Und ich werde sie im Land, auf den Bergen Israels, zu einem einzigen Volk machen; sie sollen alle nur einen einzigen König haben, sie sollen auch künftig nicht mehr zwei Völker bilden, noch in zwei Reiche zerteilt werden. Und sie sollen sich auch künftig nicht mehr verunreinigen mit ihren Götzen und mit ihren Scheusalen und durch allerlei Übertretungen. Und ich will ihnen aus allen ihren Wohnorten, in denen sie gesündigt haben, heraushelfen und will sie reinigen; und sie werden mein Volk sein, und ich werde ihr Gott sein.

Und mein Knecht David soll ihr König sein, und sie sollen alle einen einzigen Hirten haben. Und sie werden in meinen Rechtsbestimmungen wandeln und meine Satzungen bewahren und sie tun. Sie werden wieder in dem Land wohnen, das ich meinem Knecht Jakob gegeben habe, in dem auch eure Väter gewohnt haben. Ja, darin sollen sie in Ewigkeit wohnen, sie und ihre Kinder und Kindeskinder; und mein Knecht David soll ihr Fürst sein auf ewig.

„Ich will auch einen Bund des Friedens mit ihnen schließen; ein ewiger Bund soll mit ihnen bestehen, und ich will sie seßhaft machen und mehren; ich will mein Heiligtum auf ewig in ihre Mitte stellen. Meine Wohnung wird bei ihnen sein, und ich will ihr Gott sein, und sie sollen mein Volk sein. Und die Heidenvölker werden erkennen, daß ich der Herr bin, der Israel heiligt, wenn mein Heiligtum in Ewigkeit in ihrer Mitte sein wird." Hesek. 37:21-28.

Zur Bestätigung der Wahrheit, dass Gottes Volk wieder ein Königreich werden soll, prophezeit Hesekiel--eine neue Aufteilung des Landes.

Der Prophet stellt eine Teilung des Landes vor, die sich völlig von der zur Zeit Josuas (Jos. 17) unterscheidet: Es soll in Streifen von Osten nach Westen aufgeteilt werden. Dan soll den ersten Teil im Norden erhalten und Gad den letzten Teil im Süden. Zwischen den Grenzen dieser beiden sollen die Teile der übrigen Stämme liegen. Das Heiligtum soll in der Mitte des Landes liegen, und daneben soll eine Stadt liegen. (Siehe Hesekiel 48).

Die Tatsache, dass eine solche Aufteilung des verheißenen Landes noch nie vorgenommen wurde, zeigt, dass sie noch in der Zukunft liegt. Auch die Tatsache, dass das Heiligtum dort sein wird, während es auf der neu geschaffenen Erde nicht sein wird (Offb. 21:22), beweist eindeutig, dass diese einzigartige Einrichtung vor der Jahrtausendwende liegt. Darüber hinaus zeigt die doppelte Tatsache, dass der Name der Stadt "Der Herr ist dort" lautet und dass ihr Standort gemäß der Aufteilung des Landes notwendigerweise ein anderer sein muss als der des alten Jerusalem, dass Jerusalem selbst nicht diese Stadt ist.

Außerdem weist die Heilige Schrift eindeutig darauf hin, dass---die Heiden aus dem heiligen Land vertrieben werden.

"Da hob ich meine Augen auf und sah, und siehe, vier Hörner. Und ich sprach zu dem Engel, der mit mir redete: Was sind das für welche? Und er antwortete mir: Das sind die Hörner, die Juda, Israel und Jerusalem zerstreut haben. Und der Herr zeigte mir vier Zimmermänner. Da sprach ich: Was haben diese zu tun? Und er sprach: Das sind die Hörner, die Juda zerstreut haben, dass niemand sein Haupt erhob; diese aber sind gekommen, sie zu zerreißen und die Heiden auszutreiben. Hier sehen wir, dass zunächst die heidnischen Mächte in ihrer Zerstreuung des alten Volkes Gottes als vier Hörner dargestellt werden, und später, in ihrer Austreibung der Heiden, als vier Zimmerleute. So wird auch bildlich vorausgesagt, dass "Jerusalem von den Heiden zertreten werden wird, [nur] bis die Zeiten der Heiden erfüllt sind." Lukas 21:24.

(Lies Hesekiel 36 und 37; Jeremia 30 und 31.) 

Mittwoch, 28. Februar

Ewiger König von unübertroffener Macht


Lies Psalm 2; Psalm 110:1-3; Psalm 89:4, 13-17; und Psalm 110:1, 2, 5, 6. Was lehren uns diese Texte über Christus als König?

"In den Worten Davids, auf die Petrus Bezug nimmt - "Der Herr sprach zu meinem Herrn: Setze dich zu meiner Rechten, bis ich deine Feinde zum Schemel deiner Füße mache" - wird der Vater als Herr bezeichnet, der zu Christus, der ebenfalls Herr und dem Vater gleich ist, sagte: "Setze dich zu meiner Rechten." "Darum", sagte Petrus, "soll das ganze Haus Israel gewiss wissen, dass Gott diesen Jesus, den ihr gekreuzigt habt, zum Herrn und Christus gemacht hat." 3SP 271.1

"David nannte den Messias in seinem göttlichen Charakter Herr, obwohl er nach dem Fleisch der Sohn Davids durch direkte Abstammung war. David sah in prophetischer Voraussicht, dass Christus in den Himmel eingehen und seinen Platz zur Rechten Gottes einnehmen würde. Die Demonstration, der die Juden zu Pfingsten beiwohnten, war eine Zurschaustellung der Macht eben jenes Jesus, den die Priester und Machthaber verächtlich verworfen und gekreuzigt hatten. Gemäß seiner Verheißung hatte er den Heiligen Geist vom Himmel zu seinen Anhängern gesandt, als Zeichen dafür, dass er als Priester und König alle Macht im Himmel und auf Erden empfangen hatte und der Gesalbte über sein Volk war." 3SP 271.2

"Gott regiert, und trotz seiner Majestät liebt er die Hilflosesten, die am meisten Leidenden unter seinen Kindern. Gott zeigt uns Beweise für seine Macht, und die Wahrheit wird triumphieren. Gott wird jeden Irrtum in der Lehre ausrotten. Jede Wahrheit wird unsterblich sein. Überlassen Sie die Bewahrung Ihrer Seele Gott wie einem treuen Schöpfer. Die Engel Gottes sind um Sie herum. Haben Sie Vertrauen in Gott. Denken Sie an Jesus, Ihren Erlöser, und sehen Sie, was er ertragen hat. Als die Apostel Christi ins Gefängnis geworfen wurden, kamen Engel Gottes innerhalb der Gefängnismauern und dienten ihnen. Oh, die Zärtlichkeit, das Erbarmen Gottes. Er sagt: "Kann eine Frau ihren Säugling vergessen? Ja, sie mögen es vergessen, aber ich werde dich nicht vergessen." [Jesaja 49:15.]" 4LtMs, Lt 49, 1886, par. 6

Donnerstag, 29. Februar

Ewiger Priester nach der Ordnung Melchisedek


Lies Psalm 110:3-7. Inwiefern ist das Priestertum Christi einzigartig, und welche große Hoffnung können wir in Christi himmlischem Priestertum finden?

"Der Priester und das Opfer wurden nun von Gott der Reihe nach in Beschlag genommen. Derjenige, der bis zum Tod gehorsam war, wird nun als Gott und Mensch in die ewige Einheit aufgenommen. Der Vater sagt zu ihm: "Du bist ein Priester in Ewigkeit nach der Ordnung Melchisedeks." (Psalm 110:4) Wenn wir durch den Glauben Christus in seiner menschlichen und göttlichen Natur sehen, dann deshalb, weil Gott ihn offenbart hat. Die verborgene Weisheit, die kein Mensch jemals erklären kann oder will, "hat Gott vor der Welt zu unserer Ehre bestimmt, was keiner der Fürsten dieser Welt wusste; denn hätten sie es gewusst, so hätten sie den Herrn der Herrlichkeit nicht gekreuzigt." Siehe 1 Korinther 2:2-11." 12LtMs, Ms 115, 1897, par. 28

"Paulus schreibt in seinem Brief an die Hebräer: "Jeder Hohepriester, der aus den Menschen genommen ist, ist für die Menschen bestimmt, was Gott betrifft, damit er Gaben und Opfer für die Sünden darbringe, der Mitleid hat mit den Unwissenden und den Abgeirrten; denn auch er ist von Schwachheit befallen. Und deshalb muss er, wie für das Volk, so auch für sich selbst, für die Sünden opfern. Und niemand nimmt diese Ehre auf sich, sondern nur der, der von Gott berufen ist, wie Aaron. So verherrlichte auch Christus nicht sich selbst, um zum Hohepriester gemacht zu werden, sondern den, der zu ihm sagte: "Du bist mein Sohn, heute habe ich dich gezeugt. Wie er auch an anderer Stelle sagt: Du bist ein Priester in Ewigkeit nach der Ordnung Melchisedeks. Der in den Tagen seines Fleisches, als er Gebete und Flehen mit starkem Weinen und Tränen zu dem darbrachte, der ihn vom Tod erretten konnte, und erhört wurde, weil er sich fürchtete, zwar ein Sohn war, aber durch die Dinge, die er erlitt, Gehorsam lernte und, nachdem er vollendet war, der Urheber des ewigen Heils für alle wurde, die ihm gehorchen." [Hebräer 5:1-9.]" 17LtMs, Lt 208, 1902, par. 47

Melchisedek, der Priester des Allerhöchsten Gottes, der weder Anfang noch Ende der Tage hat, verkörpert Christus, unseren Hohenpriester, und sein ewiges Werk, und Aaron, ein Hohepriester in der jüdischen Dispensation, verkörpert Christus, unseren Hohenpriester, und sein zeitliches priesterliches Werk. 

Freitag, 1. März

Weiterführendes Studium

Der Triumphzug Jesu in die Stadt Jerusalem gab nur einen schwachen Vorgeschmack seiner Wiederkunft in den Wolken des Himmels mit großer Kraft und Herrlichkeit inmitten der Siegesfreude der Engel und der Heiligen. Dann werden seine Worte an die Pharisäer und Priester sich erfüllen: “Ihr werdet mich von jetzt an nicht sehen, bis ihr sprecht: Gelobt sei, der da kommt im Namen des Herrn!” Matthäus 23,39. Der Prophet Sacharja hatte im Gesicht jenen Tag des entscheidenden Triumphes vorausgesehen und gleichzeitig das Schicksal derer geschaut, die Christus bei seinem ersten Kommen verwerfen würden: “Sie werden mich ansehen, den sie durchbohrt haben, und sie werden um ihn klagen, wie man klagt um ein einziges Kind, und werden sich um ihn betrüben, wie man sich betrübt um den Erstgeborenen.” Sacharja 12,10. Dieses Geschehen sah auch Jesus voraus, als er die Stadt erblickte und über sie weinte. In dem zeitlichen Verderben Jerusalems erkannte er die endgültige Vernichtung jener Menschen, die an dem Blut des Sohnes Gottes schuldig waren. LJ 572.1

Die Jünger sahen den Haß der Juden auf ihren Herrn, sie erkannten aber noch nicht, wohin er führen werde. Sie verstanden weder den wahren Zustand Israels, noch begriffen sie die Vergeltung, die Jerusalem ereilen sollte. Der Herr mußte ihnen dies alles bildlich veranschaulichen. LJ 572.2