Hüte dich vor Habgier

Lektion 9, 1. Quartal 25. Februar - 3. März 2023

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Sabbatnachmittag - 25. Februar

Gedächtnistext:

“And he said unto them, Take heed, and beware of covetousness: for a man’s life consisteth not in the abundance of the things which he possesseth.” KJV — Luke 12:15


Bei Ananias und Saphira wurde ihr Versuch, Gott zu betrügen, schnell bestraft. Dieselbe Sünde hat sich in der Geschichte der Gemeinde noch oft wiederholt und wird auch in unserer Zeit von vielen begangen. Wenn sie auch nicht gleich das sichtbare Mißfallen Gottes zu erregen scheint, ist sie doch in seinen Augen nicht weniger verabscheuungswert als zur Zeit der Apostel. Wir sind gewarnt. Gott hat seinen Abscheu vor dieser Sünde klar bekundet. Alle, die sich der Heuchelei und dem Geiz hingeben, können sicher sein, daß sie ihre eigenen Seelen verderben. WA 76.2

Sonntag - 26. Februar

Die eigentliche Ursünde?


Lies Jesaja 14:12-14. Welche Hinweise werden dort über den Fall Luzifers gegeben? Inwiefern spielte die Habgier eine entscheidende Rolle bei diesem Sturz?

Wir wissen, dass Satan, bevor er sündigte, Luzifer hieß und dass er sündigte, bevor Eva sündigte, dass er in der Schlange verkörpert wurde, die Eva verführte. Wir werden daher die Sünde im Himmel betrachten, bevor wir die Sünde auf der Erde weiter betrachten.

Satan, so wird uns gesagt, war nicht der einzige Sünder im Himmel, denn mit ihm wurde ein Drittel der Engelscharen aus dem Himmel geworfen (Offb. 12:4). Sie wurden aus dem Himmel verstoßen, weil sie auf die Worte Luzifers, eines Mannes im Himmel, hörten und nicht auf das Wort Gottes. Das war der Untergang der Engel. Luzifer selbst fiel, als er danach strebte, wie Gott zu sein.

Diese beiden Sünden - das Vertrauen in den Menschen und der Wunsch, sich selbst zu erhöhen - sind auch heute noch die führenden Sündenelemente hier auf der Erde. Das war Evas Stolperstein und für viele ist es auch heute noch der Stolperstein. Nein, der Appetit allein war nicht die Ursache für Evas Untergang. Die Schlange sagte nicht: "Du sollst von dieser Frucht essen, denn sie ist wunderbar, köstlicher als alle anderen Früchte im Garten Gottes." "Sondern Gott weiß: An dem Tag, da ihr davon eßt, werden euch die Augen geöffnet, und ihr werdet sein wie Gott und werdet erkennen, was gut und böse ist!." 1Mose. 3:5.

Die Frucht reizte sie natürlich, aber sie wurde auch von der Vorstellung verführt, die Möglichkeit zu haben, auf den Thron Gottes erhoben zu werden, in die gleiche Position erhoben zu werden, nach der Luzifer selbst strebte. Luzifer muss aufrichtig geglaubt haben, dass er wie Gott sein würde, wenn die Engel im Himmel und die Menschen auf der Erde nur Befehle von ihm annehmen würden.

Wir sehen also, dass der Teufel Eva aus denselben Gründen verführte, aus denen er sich selbst und seine Engel verführte, mit dem einzigen Unterschied, dass er Eva dazu brachte, von der Frucht zu essen, die er selbst und seine Engel nicht essen wollten. Folglich hat Eva auch gegen ihr physisches Wesen gesündigt, indem sie etwas zu sich nahm, das nicht als Nahrung gedacht war, und deshalb ist sie gestorben. Aber Satan und seine Engel leben noch.

Derselbe Stolperstein, der Wunsch, sich selbst zu erhöhen, hat zu allen Zeiten geherrscht, und er herrscht auch heute vor. Nein, ich mache keine voreiligen und leeren Aussagen. Ich habe die Fakten, die meine Worte untermauern. In den Tagen der Exodus-Bewegung gab es zum Beispiel Korach, Dathan und Abiram, die nach dem Amt von Mose und Aaron strebten, so wie Luzifer nach dem Thron Gottes strebte - die höchsten Ämter, die sie sich hätten wünschen können. Und ist Luzifer nicht deshalb gefallen, weil er sich über alle anderen erheben wollte, nur um sich selbst zu erhöhen? Und galt nicht das Gleiche für den Fall von Korah, Dathan und Abiram?

Heute sehen wir das gleiche Gezeter um Positionen sogar in unseren eigenen Kirchen. Die Ämter der Kirchenältesten, der Sabbatschulleiter, der Sekretärin, des Pianisten und andere kirchliche Ämter sind, wie wir uns erinnern, nicht mit Geld zu bezahlen. Trotzdem gibt es in den meisten Kirchen, soweit ich das beobachten konnte, jedes Jahr ein Geschrei und einen Streit zwischen Männern und Frauen um eines oder mehrere dieser Ämter. Da es für solche Dienste keine finanzielle Entlohnung gibt, worum geht es dann, wenn nicht um reine Selbsterhöhung, wenn nicht um den Zweck, als jemand angesehen zu werden?

Sie sehen also, dass derselbe Drang zur Selbstdarstellung, den es bei Luzifer, bei Eva und bei anderen im Laufe der Jahrhunderte gab, auch heute noch besteht. Sie sehen, dass meine Aussage durch tatsächliche Fakten untermauert wird. Und wenn das bei denjenigen der Fall ist, die keine finanzielle Gegenleistung für ihre Dienste erhalten, was könnte dann bei denen der Fall sein, die gut bezahlt werden? Diese Frage können Sie für sich selbst zu Ihrer eigenen Zufriedenheit beantworten.

Es liegt auf der Hand, dass jemand, der eine Position nur zur Selbsterhöhung anstrebt, insbesondere wenn ein solches Amt mit geistlicher Verantwortung verbunden ist, wie es bei einem kirchlichen Amt der Fall ist, keinerlei Gegenleistung erhalten sollte. Und wenn er bereits ein verantwortungsvolles Amt innehat, sollte er davon entbunden werden, denn solche hochgesinnten Führer sind geistig blind und ziehen die Menge zu sich, wie Luzifer die Engel zu sich und in den Untergang gezogen hat.

Darüber hinaus liebt es diese Klasse von Führern, die für Christus tot und für sich selbst lebendig sind, in der Regel, zu prahlen und ihre religiösen Taten sogar zu übertreiben. Sie sollten daher als vom Satan inspirierte Jüngersucher gebrandmarkt werden. Diese Klasse von Männern ist von Natur aus schlau. Sie schaffen es, das Vertrauen des Volkes mit der gleichen Methode zu gewinnen, mit der die Priester und Rabbiner zur Zeit Jesu das Volk täuschten: Sie beteten dort, wo man sie sehen konnte; sie verunstalteten ihre Gesichter, um den Anschein zu erwecken, dass sie fasteten; sie machten es sich zur Aufgabe, alles Gute, das sie taten, weit und breit zu verbreiten; sie waren geschickt darin, sich selbst als sehr religiös, fromm, menschenfreundlich und rechtschaffen erscheinen zu lassen.

Viele Menschen sind immer noch von solchen so genannten guten Menschen fasziniert, und viele akzeptieren ihre Entscheidungen zweifellos so, als wären sie Gottes Entscheidungen. Erinnern Sie sich daran, dass die Inspiration vor solchen Menschen warnt: "So laßt nun ab von dem Menschen, der nur Hauch in seiner Nase hat; denn wofür ist er zu achten?" Jes. 2:22.

Lies Epheser 5:5 und Kolosser 3:5. Womit setzt Paulus die Habgier gleich und warum?

Auch in unserer Nähe gibt es heute viele Bedürftige und Obdachlose. Wenn wir ihnen nicht helfen, laden wir eine Schuld auf uns, die uns eines Tages Angst und Bange machen wird. Gott verdammt allen Geiz als Götzendienst. Selbstsüchtige Genusssucht ist in seinen Augen ein Verbrechen. BRG 210.2

"Christus ist unser Beispiel. Er gab sein Leben als Opfer für uns, und er fordert uns auf, unser Leben als Opfer für andere zu geben. So können wir den Egoismus austreiben, den Satan ständig in unsere Herzen einpflanzen will. Dieser Egoismus ist der Tod für jede Frömmigkeit und kann nur überwunden werden, indem wir Gott und unseren Mitmenschen Liebe entgegenbringen. Christus wird nicht zulassen, dass eine selbstsüchtige Person die Höfe des Himmels betritt. Keine begehrliche Person kann durch die Perlentore gehen, denn alle Begehrlichkeit ist Götzendienst. The Review and Herald, 11. Juli 1899." CS 26.2

"Gott sieht nicht alle Sünden als gleich groß an; es gibt in seiner Einschätzung wie auch in der des endlichen Menschen verschiedene Grade von Schuld. Doch wie geringfügig diese oder jene Verfehlung in den Augen der Menschen auch erscheinen mag, in den Augen Gottes ist keine Sünde gering. Die Sünden, die der Mensch als geringfügig ansieht, können genau die sein, die Gott als große Verbrechen ansieht. Der Trunkenbold wird verachtet und ihm wird gesagt, dass seine Sünde ihn vom Himmel ausschließen wird, während Stolz, Selbstsucht und Habgier nicht getadelt werden. Aber das sind Sünden, die Gott besonders beleidigen. Er "widersteht den Stolzen", und Paulus sagt uns, dass Begehrlichkeit Götzendienst ist. Wer die Anklagen gegen den Götzendienst im Wort Gottes kennt, wird sofort erkennen, welch schweres Vergehen diese Sünde ist. "470 CCh 259.5

Montag - 27. Februar

Etwas Verfluchtes im Lager


Lies Josua 7. Was geschah nach dem gewaltigen Sieg bei Jericho, und welche Botschaft sollten wir aus dieser Geschichte für uns mitnehmen?

"Wir geben vor, von denselben Grundsätzen regiert zu werden, vom selben Geist beeinflusst zu sein. Aber anstatt alles für Christus zu geben, haben viele den goldenen Keil und ein schönes babylonisches Gewand genommen und sie im Lager versteckt. Wenn die Anwesenheit eines einzigen Achan ausreichte, um das ganze Lager Israels zu schwächen, können wir uns dann über den geringen Erfolg unserer Bemühungen wundern, wenn jede Kirche und fast jede Familie ihren Achan hat? Lassen Sie uns individuell an die Arbeit gehen, um andere durch unser Beispiel der uneigennützigen Wohltätigkeit zu ermutigen. Das Werk hätte mit weitaus größerer Kraft voranschreiten können, wenn alle getan hätten, was sie konnten, um die Schatzkammer mit Mitteln zu versorgen." 5T 157.1

"Mir wurde gezeigt, dass die Art und Weise, wie Achan gestand, den Geständnissen ähnelte, die einige unter uns gemacht haben und machen werden. Sie verbergen ihre Verfehlungen und weigern sich, ein freiwilliges Bekenntnis abzulegen, bis Gott sie erforscht und sie dann ihre Sünden zugeben. Einige wenige Menschen machen so lange weiter, bis sie verstockt sind. Sie wissen vielleicht sogar, dass die Kirche belastet ist, so wie Achan wusste, dass Israel wegen seiner Schuld vor seinen Feinden schwach war. Doch ihr Gewissen verurteilt sie nicht. Sie werden die Kirche nicht entlasten, indem sie ihre stolzen, rebellischen Herzen vor Gott demütigen und ihr Unrecht abtragen. Gottes Unmut ist über sein Volk gekommen, und er wird seine Macht nicht in ihrer Mitte offenbaren, solange es Sünden unter ihnen gibt und sie von denen in verantwortlichen Positionen gefördert werden." 3T 270.2

Hosea 2:14, 15-„Ich will auch ihren Weinstock und ihren Feigenbaum verwüsten, von denen sie sagt: »Das ist der Lohn, den mir meine Liebhaber gegeben haben!« Ja, ich will sie in eine Wildnis verwandeln, daß sich die Tiere des Feldes davon nähren sollen. Ich will sie strafen für die Festtage der Baale, an denen sie ihnen räucherte und sich mit ihren Ohrringen und ihrem Geschmeide schmückte und ihren Liebhabern nachlief und mich vergaß! spricht der Herr.“

Nachdem Gott sie in die schwierigsten und peinlichsten Umstände gebracht hat, in denen man sich befinden kann, verspricht er, sie zu locken und in die Wüste zu bringen, um dort mit ihr zu sprechen. Genauer gesagt, nachdem sie aus der "großen Trübsal, wie es sie seit Anbeginn der Welt nicht gegeben hat" (Mt 24:21), herausgekommen ist, bringt Gott sie nicht in ihren Weinberg, nicht in das Gelobte Land, sondern in die "Wüste" (in das Land der Heiden), um dort tröstend zu ihr zu sprechen und ihr bei ihrer Reform zu helfen. Nach dieser tröstlichen Begegnung soll sie von dort aus ihre Weinberge haben und das Tal Achor als Tor der Hoffnung. Dort soll sie singen und sich freuen wie in den Tagen ihrer Jugend und wie an dem Tag, als sie aus Ägypten auszog.

Das Tal von Achor, so stellen Sie fest, ist ihr Tor der Hoffnung - es ist der einzige Ausweg aus ihrer misslichen Lage. Das Tal hat nur eine Bedeutung: Es steht für eine gründliche Reinigung, für die Vernichtung der Sünder in ihrer Mitte, bevor sie das Land in Besitz nehmen kann - ihre einzige Hoffnung, eine anständige, respektable Frau Gottes zu werden.

Im Tal von Achor steinigte Josua den letzten Sünder in Israel - Achan und sein Haus. Dann wurde dem israelitischen Volk erlaubt, das verheißene Land, den Weinberg, einzunehmen. Eine solche Läuterung ist die einzige "Tür der Hoffnung" für die Kirche, sagt Inspiration, ihr einziger Ausweg aus ihrer gegenwärtigen Notlage. Dann wird sie zu ihrer früheren Stellung und Gnade zurückkehren. Dann wird sie den verheißenen Segen so wahrhaftig empfangen, wie das alte Israel den seinen empfangen hat. Diese bemerkenswerte Begebenheit im Tal von Achor wird nun als Sinnbild für die Reinigung zur Wiederinbesitznahme des verheißenen Landes gesehen - als Sinnbild für das Gericht für die Lebenden, die Sammlung der Heiligen und die Vernichtung der Sünder - die Trennung des Weizens vom Unkraut, der Böcke von den Schafen, der guten Fische von den schlechten Fischen. Die "Scheune" (Mt 13:30) steht hier für das Königreich, wie auch das Recht des Herrn und die Gefäße.

Dienstag - 28. Februar

Judas Herz


Lies Johannes 12:1-8. Was hat Maria getan, das während des Festes so viel Aufmerksamkeit erregte? Wie hat Judas reagiert? Und warum? Was war die Antwort Jesu?

Welch großer Unterschied bestand auch in der Tat Marias zu dem Vorhaben des Verräters, der hier so viel Entrüstung heuchelte! Welch scharfen Tadel hätte Christus dem erteilen können, der die Saat boshafter Kritik und teuflischen Argwohns in die Herzen der Jünger ausstreute! Und wie gerecht wäre solch ein Tadel gewesen! Jesus, der aller Menschen Gedanken schon “von ferne” (Psalm 139,2) kennt und jede Handlung versteht, hätte auf diesem Fest allen Anwesenden die trüben Seiten im Leben des Judas zeigen können. Der faule Vorwand, auf den der Verräter seine Worte bezog, hätte offen dargelegt werden können; denn statt mit den Bedürftigen zu fühlen, beraubte er sie des Geldes, das zu ihrer Unterstützung bestimmt war. Wegen seiner Härte gegen die Witwen, Waisen und Tagelöhner hätte sich Unwillen gegen ihn erhoben. Doch hätte Christus den wahren Charakter des Judas entlarvt, würde es dieser als einen Grund für seinen Treubruch angesehen haben. Und obgleich man ihn als Dieb beschuldigte, hätte Judas Sympathien gewonnen, selbst unter den Jüngern. Der Heiland machte ihm keine Vorwürfe, und dadurch vermied er es, ihm einen Entschuldigungsgrund für seinen Verrat zu geben.“ LJ 554.1

Doch der Blick, den Jesus auf ihn warf, überzeugte Judas, daß der Heiland seine Heuchelei durchschaute und seinen niedrigen, verachtenswerten Charakter erkannte. In Jesu herzlicher Anerkennung gegenüber der Tat Marias lag für Judas ein mahnender Vorwurf. Bisher hatte der Heiland ihm nie einen unmittelbaren Verweis ausgesprochen. Nun aber nagte Jesu Tadel an seinem Herzen, und er faßte den Entschluß, sich zu rächen. Nach der Abendmahlzeit begab er sich sofort in den Palast des Hohenpriesters, wo er den Hohen Rat versammelt fand, und erbot sich, den Herrn in ihre Hände zu liefern. LJ 554.2

1Mose 31:13- „Ich bin der Gott von Bethel, wo du den Gedenkstein gesalbt und mir ein Gelübde abgelegt hast. Nun mache dich auf, geh hinaus aus diesem Land und kehre zurück in das Land deiner Geburt!“

Aus diesem Bericht können Sie ersehen, dass Jakob treu auf seinem Posten war und Gottes Gebot stets befolgte. Sind wir wie Jakob oder sind wir wie Judas Iskariot? Jakob, das wissen Sie jetzt, kümmerte sich perfekt um die Angelegenheiten Labans und befolgte die Anweisungen Gottes auf Schritt und Tritt. Aber Judas Iskariot kümmerte sich perfekt um seine eigenen egoistischen Interessen auf Kosten der Gabe Gottes, und anstatt den Anweisungen des Herrn zu folgen, folgte er seinen eigenen. Vergleichen Sie nun aber das Ende von Jakob mit dem von Judas. Das Werk des einen endete in Herrlichkeit, das des anderen in Schande und Unglück.

Mittwoch - 1. März

Hananias und Saphira


Lesen Sie Apostelgeschichte 5:1-11. Was war Ihrer Meinung nach schlimmer: einen Teil des Geldes zurückzuhalten oder darüber zu lügen? Warum eine so harte Strafe?

In schroffem Gegensatz zu dem Beispiel der Wohltätigkeit der Gläubigen stand das Verhalten von Ananias und Saphira. Ihre Erfahrung, von inspirierter Hand niedergeschrieben, ist ein dunkler Fleck in der Geschichte der Urgemeinde. Gemeinsam mit anderen hatten diese vorgeblichen Jünger die Predigt des Evangeliums aus dem Munde der Apostel hören dürfen. Sie erlebten mit anderen Gläubigen, daß auf das Gebet der Apostel hin “erbebte die Stätte, da sie versammelt waren; und sie wurden alle des heiligen Geistes voll”. Apostelgeschichte 4,31. Eine starke Gewißheit war über alle Anwesenden gekommen, und Ananias und Saphira hatten unter dem Einfluß des Geistes Gottes gelobt, dem Herrn den Erlös aus dem Verkauf eines Grundstückes zu geben. WA 72.1

Später betrübten Ananias und Saphira den Heiligen Geist dadurch, daß sie den Regungen des Geizes nachgaben. Sie bedauerten ihr Versprechen und verloren bald den wohltuenden Einfluß des Segens, der ihre Herzen begeistert hatte, Großes für die Sache Christi zu tun. Sie meinten, voreilig gewesen zu sein und ihren Entschluß noch einmal überlegen zu müssen. Also besprachen sie die Angelegenheit miteinander und entschlossen sich, ihr Gelübde nicht zu erfüllen. Da sie aber wußten, daß diejenigen, die sich von ihrem Besitz getrennt hatten, um die Not der Brüder zu lindern, bei den Gläubigen hoch angesehen waren, schämten sie sich, ihre Brüder wissen zu lassen, daß ihre geizigen Herzen begehrten, was sie Gott feierlich geweiht hatten. Deshalb entschlossen sie sich, ihren Besitz zwar zu verkaufen, dann aber nur so zu tun, als ob sie den ganzen Erlös der gemeinsamen Kasse zufließen ließen. In Wirklichkeit behielten sie einen großen Teil des Geldes für sich. So wollten sie ihren Lebensunterhalt auf Kosten der Gemeindekasse sichern und gleichzeitig die Hochachtung ihrer Geschwister gewinnen. WA 72.2

Aber Gott haßt Heuchelei und Falschheit. Ananias und Saphira erwiesen sich Gott gegenüber als Betrüger; sie belogen den Heiligen Geist, und ihre Sünde wurde durch ein schnelles, schreckliches Gericht geahndet. WA 73.1

Eine Demonstration der Macht, die sie (die frühen Christen) besaßen, zeigt sich im Schicksal von Ananias und Saphira, die sofort tot zu Füßen des Apostels fielen, als Petrus ihre Sünde der Verstellung aufdeckte (Apostelgeschichte 5:1-11). Wenn Petrus also ohne sein Zutun genügend Macht hatte, Heuchler zu vernichten, die in seine Gegenwart kamen, dann hatte er mit Sicherheit ebenso viel Macht, die Heiden zu vernichten, die versuchten, die Verbreitung des Evangeliums zu verzögern.

Donnerstag - 2. März

Habgier überwinden


Lies 1 Korinther 10:13. Welche Verheißung wird hier gegeben, und warum ist es so wichtig, diese im Zusammenhang mit Begehrlichkeit zu verstehen?

"Sei getrost, Seele in der Versuchung, denn der Herr kennt die Seinen. "Es hat euch keine andere Versuchung getroffen als die gewöhnliche. Aber Gott ist treu, der euch nicht in Versuchung geraten lässt, mehr als ihr vermögt, sondern er wird mit der Versuchung auch einen Ausweg schaffen, so dass ihr sie ertragen könnt." Reden Sie weiter über den Glauben, und der Sieg ist Ihr, denn "das ist der Sieg, der die Welt überwindet, nämlich unser Glaube." Jesus hat gesagt, wir sollen nicht in der Finsternis wandeln, sondern das Licht des Lebens haben, und wir glauben es. Wir sollen immer wieder von dem Licht sprechen, beten und glauben, und das Licht wird über uns hereinbrechen, wenn unser Glaube erprobt ist und die Geduld ihr vollkommenes Werk getan hat. RH 20. Februar 1913, par. 6

"Wir sollen nicht wie der Mann sein, der sagte: "Ich habe gebetet und gebetet, aber ich habe nichts empfangen." Ein Gefährte sagte zu ihm: "Dann lass uns gemeinsam beten und die Verheißung Gottes einfordern." So verneigten sie sich im Gebet. Doch als sie sich von den Knien erhoben, sagte der Mann: "Ich fühle mich nicht anders, und ich habe es auch nicht erwartet." Das ist die Art und Weise, in der viele vor Gott treten. Sie wären überrascht, wenn Gott ihre Gebete erhört. Sie erwarten nicht, dass der Herr ihre Gebete erhört, und sie glauben auch nicht, dass der Herr sie erhört, und ihre Bitten sind vergeblich; denn sie gehen weg, wie sie gekommen sind." RH Februar 20, 1913, par. 7

Genauso sind auch Sie ein Sünder. Sie können Ihre vergangenen Sünden nicht sühnen; Sie können Ihr Herz nicht ändern und sich selbst heilig machen. Aber Gott verspricht, all das durch Christus für Sie zu tun. Sie glauben an dieses Versprechen. Sie bekennen Ihre Sünden und geben sich Gott hin. Sie sind bereit, ihm zu dienen. Genauso sicher, wie Sie das tun, wird Gott sein Wort an Sie erfüllen. Wenn Sie an die Verheißung glauben, wenn Sie glauben, dass Ihnen vergeben und Sie gereinigt sind, dann sorgt Gott dafür, dass Sie gesund werden, so wie Christus dem Gelähmten die Kraft gab, zu gehen, als der Mann glaubte, dass er geheilt war. So ist es, wenn Sie es glauben. SC 51.1

Freitag - 3. März

Weiterführendes Studium

Der Apostel schilderte eingehend die Folgen der Abkehr von einem reinen und heiligen Leben und der Hinkehr zu den entarteten Sitten des Heidentums: “Lasset euch nicht irreführen! Weder die Unzüchtigen noch die Götzendiener noch die Ehebrecher ... noch die Diebe noch die Geizigen noch die Trunkenbolde noch die Lästerer noch die Räuber werden das Reich Gottes ererben.” 1.Korinther 6,9.10. Er bat sie, über die sinnlichen Leidenschaften und Lüste zu herrschen. “Wisset ihr nicht”, fragte er sie, “daß euer Leib ein Tempel des heiligen Geistes ist, der in euch ist, welchen ihr habt von Gott?” 1.Korinther 6,19. . WA 306.4

Der Apostel warnte Timotheus auch vor den Irrlehrern, die sich Eingang in die Gemeinde zu verschaffen suchen: “Das sollst du aber wissen, daß in den letzten Tagen werden greuliche Zeiten kommen. Denn es werden die Menschen viel von sich halten, geldgierig sein, ruhmredig, hoffärtig, Lästerer, den Eltern ungehorsam, undankbar, gottlos ... die da haben den Schein eines gottesfürchtigen Wesens, aber seine Kraft verleugnen sie; solche meide.” 2.Timotheus 3,1-5. WA 498.2

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