Gottes Mission an uns: Teil 2

Lektion 2, 4. Quartal Oktober 7-13, 2023.

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Sabbatnachmittag, 7. Oktober

Gedächtnistext:

"So geht nun hin und macht zu Jüngern alle Völker, und tauft sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes.“ Matthäus 28:19


Gott hat den Menschen mit Wissen und Leben ausgestattet, um ihn glücklich zu machen und ihm dabei zu helfen, die Welt zu dem zu machen, was sie sein sollte. Selbst nachdem das heilige Paar in Sünde gefallen war, interessierte sich Gott noch immer für sie - so sehr, dass er sofort damit begann, sie zu lehren, wie sie sich selbst erlösen und in ihre ewige Heimat zurückkehren konnten. Von diesem Tag an bis zum heutigen Tag hat Er die menschliche Familie gelehrt.

Um dieses Erlösungswerk zu vollbringen, sandte Gott den Geist der Wahrheit herab, er sandte Propheten und Engel, auch seinen einzigen Sohn - alles Lehrer der Erlösung. Er selbst stieg zum Sinai hinab, und obwohl sie fast alle seine Diener, einschließlich seines Sohnes, umbrachten, hat sein unermüdliches Interesse an der menschlichen Rasse bis zum heutigen Tag angedauert. Ungeachtet unserer Fehler steht Sein Versprechen, uns zurück nach Eden zu bringen, um dort mit Ihm zu leben, wenn wir Buße tun, immer noch so sicher wie die Sonne.

Jetzt sehen Sie, wie Gott ist, und wenn wir "wie Gott" sein sollen, dann müssen auch wir so sein. Das bedeutet, dass wir genauso aneinander und am Aufbau seines Reiches interessiert sein müssen, wie er es ist. Wir müssen so selbstlos sein wie er. Wir müssen anderen gerne all das beibringen, was er uns gelehrt hat. Wir sollen alles tun, was wir können, um die Lebensbedingungen der anderen zu verbessern. Wir sollen die Welt besser machen, als sie sein könnte, wenn wir nicht in ihr wären. In der Schöpfungswoche hat Gott seinen Teil getan. Jetzt müssen wir unseren Teil der Schöpfung tun, wenn wir so sein wollen wie Gott. 

Sonntag, 8. Oktober

Der dreieinige Gott: Der Ursprung der Mission


Lies Johannes 20: 21, 22. Wie sollte das Verständnis, dass die Mission ihren Ursprung im Vater, dem Sohn und dem Heiligen Geist hat, unsere Mission prägen?

So erhielten die Jünger ihren Auftrag. Sie sollten in Christi Namen lehren und predigen. Die Unterweisung, die sie erhielten, enthielt den lebendigen, geistigen Atem, der in Christus ist. Er allein konnte ihnen das Öl geben, das sie brauchten, um erfolgreich zu arbeiten. Das Ebenbild Christi muss in ihnen erscheinen. Sie konnten nur erfolgreich sein, wenn sie den Charakter ihres Meisters studierten und seinem Beispiel folgten. RH Juni 13, 1899, Art. A, par. 5

"Der Heilige Geist ist der Atem des Lebens in der Seele. Der Atem, den Christus seinen Jüngern einhauchte, war der Atem des wahren geistigen Lebens. Die Jünger sollten dies so interpretieren, dass er sie mit den Eigenschaften ihres Erlösers erfüllte, damit sie in Reinheit, Glaube und Gehorsam das Gesetz verherrlichen und ihm Ehre machen. Das Gesetz Gottes ist der Ausdruck seines Charakters. Indem wir seinen Anforderungen gehorchen, erfüllen wir Gottes Maßstab für unseren Charakter. So sollten die Jünger für Christus Zeugnis ablegen. RH Juni 13, 1899, Art. A, par. 6

"Die Verleihung des Geistes war die Verleihung des Lebens Christi selbst, das die Jünger für ihre Mission qualifizieren sollte. Ohne diese Befähigung konnten sie ihr Werk nicht vollenden. So sollten sie die mit der Kirche verbundenen offiziellen Aufgaben erfüllen. Aber der Heilige Geist war noch nicht vollständig manifestiert, weil Christus noch nicht verherrlicht worden war. Die reichhaltigere Verleihung des Heiligen Geistes fand erst nach der Himmelfahrt Christi statt. RH Juni 13, 1899, Art. A, par. 7

"'Welchen ihr die Sünden erlasst, denen sind sie erlassen; und welchen ihr sie behaltet, denen sind sie behalten.' Die Lektion, die den Jüngern hier erteilt wird, bedeutet, dass weise Männer, die wirklich von Gott gelehrt sind und das innere Wirken des Heiligen Geistes besitzen, als repräsentative Männer handeln sollen, als Muster für den ganzen Leib der Gläubigen. Sie sollen sich als fähig erweisen, die Ordnung in der Kirche aufrechtzuerhalten, und der Heilige Geist wird sie von der Sünde, der Rechtschaffenheit und dem Gericht überzeugen. Aber die Vergebung der Sünden ist als das Vorrecht Gottes allein zu verstehen. Die Warnungen im siebten Kapitel von Matthäus verbieten es den Menschen, über ihre Mitmenschen zu richten. Gott hat seinen Dienern nicht die Macht gegeben, zu verwerfen oder zu zerstören. Die Apostel waren nicht in der Lage, die Schuld von einer Seele zu nehmen. Sie sollten die Botschaft von Gott überbringen: Es steht geschrieben - der Herr hat gesagt - so und so in Bezug auf Lügen, Sabbatbrechen, falsches Zeugnis ablegen, Stehlen und Götzendienst." RH Juni 13, 1899, Art. A, par. 8

Montag, 9. Oktober

Menschen zu Jünger machen: Der Fokus der Mission


LiesMatthäus 28:16-20. Welche Elemente der Jüngerschaft können Sie in dieser Passage erkennen?

Daß die Predigt des Evangeliums auf diesen Auftrag hin nicht mit der ersten Gemeinde ihr Ende erreicht hat, ist klar durch folgende Verheißung bewiesen: “Ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende.” Es sagt nicht, ich bin mit euch, ihr Apostel, überall, bis an der Welt Ende; sondern, ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende. Hiermit ist nicht das jüdische Zeitalter gemeint, denn dieses hatte bereits am Kreuz sein Ende erreicht. Ich schließe deshalb daraus, daß die Predigt und der Glaube des ursprünglichen Evangeliums immer durch dieselbe geistliche Hilfe unterstützt werden wird. Der Auftrag an die Apostel gehört dem christlichen Zeitalter an und gilt bis zum Ende. Es folgt daraus, daß die Gaben nur durch den Abfall verlorengingen und daß sie mit der Rückkehr des ursprünglichen Glaubens und der Gewohnheiten zurückkehren werden.. FS 121.1

So sehr auch Glaube und Frömmigkeit schwinden, so gibt es in den Kirchen doch noch wahre Nachfolger Christi. Ehe Gott zum letztenmal die Welt mit seinen Gerichten heimsucht, wird sein Volk erweckt werden zu der ursprünglichen Gottseligkeit, wie sie seit dem apostolischen Zeitalter nicht gesehen wurde. Der Geist und die Kraft Gottes werden über seine Kinder ausgegossen werden. Zu der Zeit werden sich viele von den Kirchen trennen, in denen die Liebe zur Welt die Stelle der Liebe zu Gott und seinem Wort eingenommen hat. Viele Prediger und Laien werden mit Freuden jene großen Wahrheiten annehmen, die Gott hat verkündigen lassen, um ein Volk auf die Wiederkunft des Herrn vorzubereiten. Der Seelenfeind möchte dieses Werk gern verhindern und wird, ehe die Zeit dieser Bewegung anbricht, versuchen, es zu verfälschen. In den Kirchen, die er unter seine betrügerische Macht bringen kann, wird er den Anschein erwecken, als würde der besondere Segen Gottes auf sie ausgegossen, weil sich hier, wie man meint, ein tiefes religiöses Erwachen bekundet. Viele Menschen werden jubeln, daß Gott auf wunderbare Weise für sie wirke, während doch diese Bewegung das Wirken eines andern Geistes ist. In religiösem Gewande wird Satan versuchen, seinen Einfluß über die ganze christliche Welt auszubreiten. . GK 463.3

Dienstag, 10. Oktober

Das ewige Evangelium: Die Botschaft der Mission


Lies Offenbarung 14:6, 7. Welche Aspekte von Gottes Mission können Sie in dem "ewigen Evangelium" (NRSV) erkennen, das vom ersten Engel und den drei Engeln verkündet wird?

"Wir sollen unsere engstirnigen, selbstsüchtigen Pläne über Bord werfen und uns daran erinnern, dass wir ein Werk von größtem Ausmaß und höchster Bedeutung haben. Indem wir diese Arbeit tun, hören wir die Botschaften des ersten, zweiten und dritten Engels und bereiten uns so auf das Kommen des anderen Engels vom Himmel vor, der die Erde mit seiner Herrlichkeit erhellen wird." 6T 406.5

Dann sah ich den dritten Engel. Mein begleitender Engel sagte: “Furchtbar ist sein Werk. Schrecklich ist seine Mission. Er ist der Engel, der den Weizen von dem Unkraut sammelt und den Weizen für die himmlische Scheune bindet oder versiegelt. Diese Dinge sollten alle Gedanken, die ganze Aufmerksamkeit beschäftigen. EG 111.1

"Ich sah Engel, die im Himmel hin und her eilten, auf die Erde herabstiegen und wieder zum Himmel aufstiegen, um sich auf die Erfüllung eines wichtigen Ich sah Engel eifrig im Himmel hin und her eilen, auf die Erde hinab und wieder zum Himmel aufsteigen. Sie bereiteten sich auf die Erfüllung eines besonderen Ereignisses vor. Dann sah ich einen anderen mächtigen Engel, der beauftragt worden war, auf die Erde hinabzusteigen, um seine Stimme mit der des dritten Engels zu vereinigen und dessen Botschaft mehr Kraft und Nachdruck zu verleihen. Dem Engel wurde große Kraft und Herrlichkeit verliehen. Als er hinabstieg, wurde die Erde von seiner Klarheit erleuchtet. Das Licht, das diesen Engel umgab, drang überall hin. Er rief mit lauter Stimme: “Sie ist gefallen, sie ist gefallen, Babylon, die Große, und ist eine Behausung der Teufel geworden und ein Gefängnis aller unreinen Geister und ein Gefängnis aller unreinen Vögel und ein Gefängnis aller unreinen und verhaßten Tiere.” Offenbarung 18,2. Die Botschaft vom Fall Babylons, wie sie der zweite Engel verkündigte, wird wiederholt, und zwar unter Hinzufügung aller Verderbtheiten, die sich seit 1844 in die Kirchen eingeschlichen haben. Das Werk dieses Engels kommt gerade zur rechten Zeit, um sich dem letzten großen Werk der dritten Engelsbotschaft anzuschließen, wodurch diese zu einem lauten Ruf anschwillt. Das Volk Gottes wird dadurch vorbereitet, in der Stunde der Versuchung, der es bald gegenüberstehen soll, zu bestehen. Ich sah ein großes Licht auf den Kindern Gottes ruhen. Sie schlossen sich zusammen, um die dritte Engelsbotschaft furchtlos zu verkündigen. . FS 264.1

Engel wurden gesandt, den mächtigen Engel vom Himmel in seinem Werke zu unterstützen, und ich vernahm Stimmen, die überall hinzu dringen schienen: “Gehet aus von ihr, mein Volk, daß ihr nicht teilhaftig werdet ihrer Sünden, auf daß ihr nicht empfanget etwas von ihren Plagen. Denn ihre Sünden reichen bis in den Himmel, und Gott denkt an ihren Frevel.” Diese Botschaft schien ein Zusatz zur dritten Botschaft zu sein, indem sie sich dieser anschloß, gleichwie der Mitternachtsruf sich der zweiten Engelsbotschaft im Jahre 1844 anschloß. Die Herrlichkeit Gottes ruhte auf den geduldig wartenden Heiligen, und sie verkündigten ohne Furcht die letzte feierliche Warnung und den Fall Babylons. Sie forderten das Volk Gottes auf, aus Babylon auszugehen, damit es dem schrecklichen Schicksal derselben entgehe. EG 270.2

Mittwoch, 11. Oktober

Gottes Volk: Die Kanäle der Mission


Lies Genesis 12:1-3 und Deuteronomium 7:6, 11, 12. Was war die ursprüngliche Absicht Gottes für sein Volk im Alten Testament?

Die Kinder Israel sollten zunächst das gesamte Gebiet einnehmen, welches Gott ihnen zuwies. Die Völker, die sich weigerten, den wahren Gott anzubeten und ihm zu dienen, sollten vertrieben werden. Vor allem aber wollte Gott, daß dadurch, daß Israel seinen Charakter offenbarte, alle Menschen zu ihm gezogen würden.[Der folgende Satz ist nach dem englischen Original zitiert.] Doch wollte Gott dadurch, daß Israel seinen Charakter offenbarte, alle Menschen zu sich ziehen. Die Evangeliumseinladung sollte an alle Welt ergehen. Die Lehren des Opferdienstes sollten Christus vor den Völkern erhöhen, und wer auf ihn blickte, sollte leben. Wer wie Rahab, die Kananitin, und Rut, die Moabitin, sich vom Götzendienst zur Anbetung des wahren Gottes bekehrte, sollte sich seinem auserwählten Volk anschließen. Je größer dann die Zahl der Kinder Israel würde, desto mehr sollten sie auch ihre Grenzen erweitern, bis ihr Reich die ganze Welt umfassen würde. . PK 9.4

Was Gott durch Israel, das auserwählte Volk, für die Welt hatte tun wollen, wird er schließlich heute durch seine Gemeinde auf Erden vollbringen. Er hat “seinen Weinberg an andere Weingärtner vergeben”, nämlich an sein bundestreues Volk, das ihm gewissenhaft “die Früchte zu rechter Zeit” abliefert. Noch nie hat es dem Herrn auf dieser Erde an wahren Vertretern gefehlt, die seine Belange zu den ihren machten. Diese Zeugen für Gott zählen zum geistlichen Israel. An ihnen werden alle Bundesverheißungen erfüllt, die der Herr seinem alten Volk gab. . PK 503.1

Heute hat die Gemeinde Gottes die Freiheit, den göttlichen Plan zur Erlösung eines verlorenen Geschlechts bis zur Vollendung durchzuführen. Viele Jahrhunderte lang litt Gottes Volk unter einer Einschränkung seiner Freiheiten. Die Predigt des Evangeliums in seiner Reinheit wurde unterbunden, und man auferlegte denen, die es wagten, gegen menschliche Anordnungen zu handeln, die härtesten Strafen. Infolgedessen war der geistliche Weinberg des Herrn fast völlig verödet. Das Volk wurde des Lichtes aus dem Worte Gottes beraubt. Das Dunkel des Irrtums und des Aberglaubens drohte die Erkenntnis der wahren Religion auszulöschen. Gottes Gemeinde auf Erden weilte während dieser langen Periode nie nachlassender Verfolgung ebenso wirklich in Gefangenschaft, wie die Kinder Israel während der Verbannungszeit in Babylon gefangengehalten wurden.. PK 503.2

Doch, Gott sei es gedankt, seine Gemeinde lebt nicht mehr in der Sklaverei. Das geistliche Israel hat die Vorrechte wiedererhalten, die dem Volk Gottes zur Zeit seiner Befreiung aus Babylon gewährt wurden. In allen Teilen der Welt nehmen Männer und Frauen die vom Himmel gesandte Botschaft an, von der der Seher Johannes weissagte, daß sie vor dem zweiten Kommen Christi verkündigt werden sollte: “Fürchtet Gott und gebet ihm die Ehre; denn die Stunde seines Gerichts ist gekommen!” Offenbarung 14,7. . PK 503.3

Donnerstag, 12. Oktober

Die Welt: Bühne der Mission


Lies Offenbarung 7:9, 10. Was sagt dieser Text über die weitreichende geografische Reichweite von Gottes Mission aus?

"Sehr wertvoll für Gott ist sein Werk auf der Erde. Christus und die himmlischen Engel beobachten es jeden Augenblick. Je näher wir uns der Ankunft Christi nähern, desto mehr wird die Missionsarbeit unsere Bemühungen in Anspruch nehmen. Die Botschaft von der erneuernden Kraft der Gnade Gottes wird in alle Länder und Gegenden getragen werden, bis die Wahrheit die Welt umspannt. Die Zahl derer, die versiegelt werden, wird aus allen Nationen, Stämmen, Sprachen und Völkern stammen. Aus jedem Land werden Männer und Frauen kommen, die vor dem Thron Gottes und vor dem Lamm stehen und rufen: "Heil unserem Gott, der auf dem Thron sitzt, und dem Lamm." Offenbarung 7:10. Doch bevor dieses Werk vollbracht werden kann, müssen wir hier in unserem eigenen Land das Wirken des Heiligen Geistes in unseren Herzen erleben." CT 532.1

"Ich sah Lichtstrahlen aus Städten und Dörfern, aus den Höhen und den Tiefen der Erde leuchten. Gottes Wort wurde befolgt, und infolgedessen gab es in jeder Stadt und jedem Dorf Gedenkstätten für Ihn. Seine Wahrheit wurde in der ganzen Welt verkündet." 9T 28.4

Ich sah, daß Gott Kinder hat, die noch nicht den Sabbat erkennen und halten; sie haben das Licht darüber nicht verworfen. Und zu Anfang der Zeit der Trübsal werden wir mit dem Heiligen Geist erfüllt werden, daß wir hinausgehen und den Sabbat noch völliger verkündigen werden 1. Dies machte die Kirchen und die Namensadventisten 2 wütend, weil sie die Sabbatwahrheit nicht widerlegen konnten. Zu dieser Zeit sahen alle Auserwählten Gottes klar, daß wir die Wahrheit hatten, und sie kamen heraus und erduldeten die Verfolgung mit uns. Ich sah Schwert, Hunger, Pestilenz und große Verwirrung im Lande. Die Gottlosen glaubten, daß wir das Gericht über sie gebracht hätten. Sie erhoben sich und hielten Rat, uns von der Erde zu vertilgen, weil sie dachten, daß dann das Übel aufhören würde. FS 24.2

"Ja, es wird geschehen am Ende der Tage, da wird der Berg des Hauses des Herrnfestgegründet stehen an der Spitze der Berge, und er wird erhaben sein über alle Höhen, und alle Heiden werden zu ihm strömen. Und viele Völker werden hingehen und sagen: »Kommt, laßt uns hinaufziehen zum Berg des Herrn, zum Haus des Gottes Jakobs, damit er uns belehre über seine Wege und wir auf seinen Pfaden wandeln!« Denn von Zion wird das Gesetz ausgehen und das Wort des Herrn von Jerusalem. Und er wird Recht sprechen zwischen den Heiden und viele Völker zurechtweisen, so daß sie ihre Schwerter zu Pflugscharen schmieden werden und ihre Speere zu Rebmessern; kein Volk wird gegen das andere das Schwert erheben, und sie werden den Krieg nicht mehr erlernen.“ - Jesaja 2:2-4

"Denn siehe, der Herr wird im Feuer kommen und seine Streitwagen wie der Sturmwind, um seinen Zorn in Glut zu verwandeln und seine Drohungen in Feuerflammen. Denn mit Feuer und mit seinem Schwert wird der Herr alles Fleisch richten; und die vom HerrnErschlagenen werden eine große Menge sein. Und ich will ein Zeichen an ihnen tun und aus ihrer Mitte Gerettete entsenden zu den Heidenvölkern nach Tarsis, Pul und Lud, die den Bogen spannen, nach Tubal und Jawan, nach den fernen Inseln, die noch nichts von mir gehört haben und meine Herrlichkeit nicht gesehen haben; und sie werden meine Herrlichkeit unter den Heidenvölkern verkündigen. Und sie werden alle eure Brüder aus allen Heidenvölkern dem Herrn als Opfergabe herbeibringen auf Pferden und auf Wagen und in Sänften, auf Maultieren und Dromedaren, zu meinem heiligen Berg, nach Jerusalem, spricht der Herr, gleichwie die Kinder Israels das Speisopfer in einem reinen Gefäß zum Haus des Herrn bringen.“ Jesaja 66:15, 16, 19, 20

Freitag, 13. Oktober

Weiterführendes Studium

Nach der Enttäuschung im Jahr 1844 wurden die Boten der Wahrheit in Christus aufgefordert, "noch zu schreien" (weiter zu predigen) und zu sagen: "So spricht der Herr der Heerscharen: Meine Städte werden sich noch durch Wohlstand ausbreiten, und der Herr wird Zion noch trösten und Jerusalem noch erwählen."

Kaum war das festgesetzte Datum 1844 verstrichen und die Hoffnungen der Menschen gescheitert, ermutigte der Herr sie, indem er Schwester White eine Vision der Einsammlung der Erstlingsfrüchte gab, der 144.000, die als erste auf den Berg Zion gelangen und dort mit dem Lamm stehen werden (Offb. 14:1), dem Trost für Zion und Jerusalem. Sie machten sich also wieder auf den Weg, um die 144.000 arglosen Diener Gottes zu sammeln, die für die Sammlung der Zweitfrucht, der unzähligen Scharen aus allen Völkern, verwendet werden sollten (Offb. 7:9). Aber im Laufe der Zeit wurde die Konfession durch den Unglauben an den Geist der Prophezeiung (Testimonies, Vol. 5, S. 217) rückfällig, anstatt mit Gott zusammenzuarbeiten, und verlor so die Wahrheit aus den Augen, die noch entfaltet werden sollte und die jetzt ans Licht gebracht wird.

So kam es, dass der Engel, sobald die Enttäuschung im Jahr 1844 kam, die dadurch dargestellt wird, dass das kleine Buch bitter wurde, nachdem es gegessen worden war, erklärte: "Du musst wieder prophezeien vor vielen Völkern und Nationen und Sprachen und Königen". Offb. 10:10, 11. Die Bewegung des zweiten Advents wurde daraufhin neu organisiert und erhielt den Namen Siebenten-Tags-Adventisten. So beauftragte der Herr seine Boten, "noch zu schreien", erneut zu verkünden, das zusätzliche Licht - das Totengericht - weiter zu predigen. Die Reinigung des Heiligtums (Dan. 8:14), die Läuterung des Heiligtums, indem die Namen derer aus den Büchern getilgt werden (Dan. 7:10), die nicht für die erste Auferstehung in Frage kommen, die Auferstehung der Heiligen (Offb. 20:5, 6).

Hier zeigt sich, dass die Inspiration unseren Weg zum Ende nicht auf einmal erhellt, sondern dass sie dies Schritt für Schritt tut; dass Gottes Wahrheit fortschreitend ist; dass wir nie wirklich sagen können, dass wir die ganze Wahrheit haben, die uns bis zur Perlenpforte trägt.