Tod in einer sündigen Welt

Lektion 2, 4. Quartal Oktober 1-7, 2022

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Sabbatnachmittag - 1. Oktober

Gedächtnistext:

“Darum, gleichwie durch einen Menschen die Sünde in die Welt gekommen ist und durch die Sünde der Tod, und so der Tod zu allen Menschen hingelangt ist, weil sie alle gesündigt haben.” Römer 5:12


"Das Herz Gottes hat sich nie mit tieferer Liebe und mitfühlenderer Zärtlichkeit nach seinen Erdenkindern gesehnt als jetzt. Nie gab es eine Zeit, in der Gott bereit war und darauf wartete, mehr für sein Volk zu tun als jetzt. Und er wird alle unterweisen und retten, die sich dafür entscheiden, auf seine Weise gerettet zu werden. Diejenigen, die geistlich sind, können geistliche Dinge erkennen und überall Zeichen der Gegenwart und des Wirkens Gottes sehen. Satan hat durch seine geschickte und böse Strategie unsere ersten Eltern aus dem Garten Eden geführt - aus ihrer Unschuld und Reinheit in die Sünde und unsagbares Elend. Er hat nicht aufgehört zu zerstören; alle Kräfte, über die er verfügen kann, werden von ihm in diesen letzten Tagen eifrig eingesetzt, um das Verderben der Seelen herbeizuführen. Er ergreift jede List, die er anwenden kann, um das Volk Gottes zu täuschen, zu verwirren und zu verwirren." 3T 455.2

Sonntag - 2. Oktober

Aussagen im Spannungsverhältnis

Mose 2:16, 17; 3:1-4

Warum hätte Gott Adam und Eva warnen müssen, wenn sie sich nicht frei entscheiden konnten? Versetzen Sie sich in die Lage Evas, warum hätten die Worte in 1. Mose 3,1-4 überzeugend klingen können?

Wie die Engel wurden auch Edens Bewohner auf die Probe gestellt. Nur Treue gegen Gottes Gesetz gewährleistete ihren glücklichen Zustand. Sie konnten gehorchen und leben oder ungehorsam sein und damit das Verderben wählen. Gott segnete sie überreich, mißachteten sie aber seinen Willen, dann konnte er, der die ungehorsamen Engel nicht verschonte, auch ihnen nichts ersparen. Durch Übertretung würden sie seiner Gaben verlustig gehen und ihren Untergang heraufbeschwören. PP 29.1

Um sein Vorhaben unaufällig zuwege zu bringen, bediente sich Satan der Schlange als Werkzeug, eine Tarnung, die für seine Betrugsabsichten paßte. Sie war damals eins der klügsten und schönsten Geschöpfe auf Erden. Sie hatte Flügel und, wenn sie durch die Luft flog, machte sie einen verblendenden Eindruck; denn sie hatte die Farbe und den Glanz feinen Goldes. PP 29.4

Die Engel hatten Eva davor gewarnt, sich bei ihrer täglichen Arbeit im Garten von ihrem Manne zu trennen. Mit ihm zusammen käme sie weniger in die Gefahr der Versuchung als allein. Aber sie war so in ihre angenehme Beschäftigung vertieft, daß sie sich unbewußt von seiner Seite entfernte. Als sie merkte, daß sie allein war, überkam sie eine Ahnung von der Gefahr. Aber sie verscheuchte ihre Befürchtungen. Besaß sie denn nicht genügend Klugheit und Kraft, das Böse zu erkennen und ihm zu widerstehen? Vergessen war die Warnung der Engel. Bald stand sie vor dem verbotenen Baume. Sie betrachtete ihn aufmerksam und mit einem Gemisch von Neugier und Staunen. Die Frucht war sehr schön, und Eva fragte sich, weshalb Gott sie ihnen wohl vorenthielte. Das war die Gelegenheit für den Versucher. Als ob er die Gedanken ihres Herzens erkennen könnte, sprach er sie an: “Ja, sollte Gott gesagt haben: ihr sollt nicht essen von allen Bäumen im Garten?. PP 30.1

Satan, so wird uns gesagt, war nicht der einzige Sünder im Himmel, denn mit ihm wurde ein Drittel der Engelscharen aus dem Himmel verstoßen (Offb 12,4). Sie wurden aus dem Himmel verstoßen, weil sie auf die Worte Luzifers, eines Mannes im Himmel, hörten und nicht auf das Wort Gottes. Das war der Untergang der Engel. Luzifer selbst fiel, als er danach strebte, wie Gott zu sein.

Diese beiden Sünden - das Vertrauen in den Menschen und der Wunsch, sich selbst zu erhöhen - sind auch heute noch die führenden Sündenelemente hier auf der Erde. Dies war Evas Stolperstein, und für viele ist es auch heute noch der Stolperstein. Nein, der Appetit allein war nicht die Ursache für Evas Untergang. Die Schlange sagte nicht: "Du sollst von dieser Frucht essen, denn sie ist wunderbar, köstlicher als alle anderen Früchte im Garten Gottes." „Sondern“ sie sagte: "Gott weiß: An dem Tag, da ihr davon eßt, werden euch die Augen geöffnet, und ihr werdet sein wie Gott und werdet erkennen, was gut und böse ist." 1Mose. 3:5.

Montag - 3. Oktober

Von der Schlange getäuscht

Genesis 3:1-7

Nach welchen Kriterien wählte Eva zwischen dem Wort Gottes und dem der Schlange?

Die Engel ermahnten sie, vor Satans Anschlägen auf der Hut zu sein, denn er würde sie unermüdlich umgarnen. Solange sie jedoch Gott gehorsam blieben, könne der Böse ihnen nichts zuleide tun, denn im Notfall würde ihnen jeder Engel vom Himmel zu Hilfe kommen. Wenn sie seine ersten Einflüsterungen standhaft zurückwiesen, könnten sie ebenso sicher sein wie die himmlischen Boten. Gäben sie aber der Versuchung nur einmal nach, würde sich ihr Wesen so zum Bösen hin verändern, daß sie aus eigener Kraft Satan nicht widerstehen könnten. PP 29.2

Gott schuf den Baum der Erkenntnis, um ihren Gehorsam und ihre Liebe zu ihm zu erproben. Der Herr hatte es für gut befunden, ihnen von allem, was der Garten bot, nur eins zu verbieten. Sollten sie darin seinen Willen mißachten, müßten sie die Schuld der Übertretung auf sich nehmen. Satan durfte ihnen nicht mit ständigen Versuchungen nachstellen. Nur am verbotenen Baume hatte er Zugang zu ihnen. Wenn sie versuchen sollten, die Eigenart des Baumes zu erforschen, wären sie seiner Tücke ausgesetzt. Sie wurden ermahnt, sorgfältig auf Gottes Warnungen zu achten und sich mit den mitgeteilten Unterweisungen zufriedenzugeben. PP 29.3

"Das Wissen, das Gott unseren ersten Eltern nicht zugestehen wollte, war das Wissen um die Schuld. Und als sie die Behauptungen Satans akzeptierten, die falsch waren, wurden Ungehorsam und Übertretung in unsere Welt eingeführt. Dieser Ungehorsam gegenüber Gottes ausdrücklichem Gebot, dieser Glaube an Satans Lüge, öffnete die Schleusen des Unheils über die Welt."-The Review and Herald, 5. April 1898. 2MCP 562.1

Die Frucht reizte sie natürlich, aber sie wurde von der Vorstellung verführt, die Möglichkeit zu haben, auf den Thron Gottes erhoben zu werden, in dieselbe Position erhoben zu werden, die Luzifer selbst anstrebte. Luzifer muss aufrichtig geglaubt haben, dass er wie Gott sein würde, wenn die Engel im Himmel und die Menschen auf der Erde nur Befehle von ihm annehmen würden.

Und so sehen wir, dass der Teufel Eva aus denselben Gründen verführte, aus denen er sich selbst und seine Engel verführte, mit dem einzigen Unterschied, dass er Eva dazu brachte, von der Frucht zu essen, die er selbst und seine Engel nicht essen wollten. Folglich sündigte Eva auch gegen ihr physisches Wesen, indem sie etwas zu sich nahm, das nicht als Nahrung gedacht war, und sie starb. Aber Satan und seine Engel leben weiter.

Derselbe Stolperstein, das Verlangen, sich selbst zu erhöhen, hat durch alle Zeitalter hindurch geherrscht und herrscht auch heute noch vor... In den Tagen der Exodus-Bewegung gab es zum Beispiel Korach, Dathan und Abiram, die nach dem Amt von Mose und Aaron strebten, so wie Luzifer nach dem Thron Gottes strebte, den höchsten Ämtern, nach denen sie sich hätten sehnen können. Und ist Luzifer nicht deshalb gefallen, weil er sich über alle anderen erheben wollte, nur um sich selbst zu erhöhen? Und galt nicht das Gleiche für den Fall von Korah, Dathan und Abiram?

Dienstag - 4. Oktober

Ihr werdet nicht sterben

1 Mose 3:4

Auf welche Weise ist diese Lüge im Laufe der Jahrhunderte wiederholt worden?

Die Lehre von dem Bewußtsein des Menschen im Tode, insbesondere die Überzeugung, daß die Geister der Verstorbenen zurückkehren, um den Lebenden zu dienen, hat dem modernen Spiritismus den Weg bereitet. Wenn die Toten in die Gegenwart Gottes und der heiligen Engel treten dürfen und mit weit mehr Erkenntnis begünstigt werden, als sie vorher besaßen, warum sollten sie dann nicht auf diese Erde zurückkehren, um die Lebenden zu erleuchten und zu unterweisen? Wenn die Geister der Toten, wie von den volkstümlichen Theologen gelehrt wird, ihre Freunde auf Erden umschweben, warum sollten sie dann nicht mit ihnen verkehren dürfen, um sie vor der Sünde zu warnen oder sie in ihrem Kummer zu trösten? Wie können Seelen, die an ein bewußtes Fortleben des Menschen nach dem Tode glauben, das verwerfen, was verklärte Geister ihnen als göttliches Licht mitteilen? Hier ist ein als heilig betrachtetes Mittel, durch das Satan auf das Erreichen seiner Absichten hinwirkt. Die gefallenen Engel, die seine Befehle ausführen, erscheinen als Boten aus der Geisterwelt. Unter dem Deckmantel, die Lebenden mit den Toten zu verbinden, übt der Fürst des Bösen seinen bestrickenden Einfluß auf ihre Gemüter aus. GK 553.2

Er hat die Macht, den Menschen die Erscheinung ihrer abgeschiedenen Freunde vor Augen zu führen. Die Nachahmung ist vollkommen; das bekannte Aussehen, die Worte, die Stimme werden mit unglaublicher Deutlichkeit wiedergegeben. Viele werden durch die Versicherung getröstet, daß ihre Lieben die Wonne des Himmels genießen, und schenken, ohne Gefahr zu argwöhnen, den “verführerischen Geistern und Lehren der Teufel” (1.Timotheus 4,1) Gehör. -GK 554.1

Sind sie dann verleitet worden zu glauben, daß die Toten tatsächlich zurückkommen, um mit ihnen zu verkehren, so läßt Satan Menschen erscheinen, die unvorbereitet starben. Diese behaupten jetzt, im Himmel glücklich zu sein und dort sogar gehobene Stellungen einzunehmen. Auf diese Weise wird die irrige Auffassung verbreitet, daß zwischen den Gerechten und den Gottlosen kein Unterschied gemacht werde. Die angeblichen Besucher aus der Geisterwelt äußern zuweilen Warnungen und Mahnungen zur Vorsicht, die sich als richtig erweisen. Haben sie dann Vertrauen gewonnen, bringen sie Lehren vor, die den Glauben an die Heilige Schrift geradezu untergraben. Mit dem Anschein großer Anteilnahme an der Wohlfahrt ihrer Freunde auf Erden flößen sie ihnen die gefährlichsten Irrtümer ein. Die Tatsache, daß sie einige Wahrheiten darlegen und zuweilen imstande sind, zukünftige Ereignisse vorauszusagen, gibt ihren Aussagen einen Anschein von Zuverlässigkeit. Ihre falschen Lehren werden von der Menge so bereitwillig angenommen und so blind geglaubt, als seien es die heiligsten Wahrheiten der Bibel. Das Gesetz Gottes wird beiseite geschoben, der Geist der Gnade verachtet, das Blut des Bundes als etwas Unheiliges angesehen. Die Geister verleugnen die Gottheit Christi und stellen sich sogar mit dem Schöpfer auf die gleiche Stufe. So führt der große Empörer unter einer neuen Maske weiterhin seinen Kampf gegen Gott, den er im Himmel begonnen und beinahe 6000 Jahre auf Erden fortgesetzt hat.. GK 554.2

Da sich der Spiritismus dem heutigen Namenschristentum anpaßt, hat er größere Macht, zu hintergehen und zu verstricken. Satan selbst hat sich zu der neuen Ordnung der Dinge bekehrt. Er wird als ein Engel des Lichts erscheinen. Durch die Wirksamkeit des Spiritismus werden Wunder geschehen; Kranke werden geheilt und viele unstreitig übernatürliche Taten vollbracht werden. Und da die Geister ihren Glauben an die Bibel beteuern und Achtung vor den Einrichtungen der Kirche bekunden, wird ihr Werk als eine Offenbarung göttlicher Macht angenommen werden. GK 589.2

1Mose 2:7- “Da bildete Gott der Herr den Menschen, Staub von der Erde, und blies den Odem des Lebens in seine Nase, und so wurde der Mensch eine lebendige Seele.”

In dieser Schriftstelle wird uns gesagt, dass Gott den Menschen aus dem Staub der Erde formte. Dann wurde ihm der Lebensatem in die Nase geblasen, und so wurde er zu einer lebendigen Seele, dass der Atem und der Körper zusammen die Seele bilden. Der Prozess der Entwicklung ist derselbe wie der Prozess der Eisherstellung - niedrige Temperatur und Wasser machen Eis, so wie der Körper und der Atem die Seele machen. Wenn also der Atem den Körper verlässt, ist der Mensch keine lebende Seele mehr - genauso wenig wie das Eis Eis ist, wenn es wieder zu Wasser wird. Der Mensch hat offensichtlich keine lebende Seele mehr, nachdem der Atem seinen Körper verlassen hat, denn der Körper und der Atem bilden zusammen die Seele.

„Ich habe erkannt,“ sagt der weise Mann „daß alles, was Gott tut, für ewig ist; man kann nichts hinzufügen und nichts davon wegnehmen; und Gott hat es so gemacht, damit man ihn fürchte.“ Pred 3:14.

Pred 9:5-6- “Denn die Lebendigen wissen, daß sie sterben müssen; aber die Toten wissen gar nichts, und es wird ihnen auch keine Belohnung mehr zuteil; denn man denkt nicht mehr an sie. 6 Ihre Liebe und ihr Haß wie auch ihr Eifer sind längst vergangen, und sie haben auf ewig keinen Anteil mehr an allem, was unter der Sonne geschieht.“

Pred 3: 18-21- „“Ich sprach in meinem Herzen: Es geschieht wegen der Menschenkinder, damit Gott sie prüfe und damit sie einsehen, daß sie an und für sich [wie das] Vieh sind. Denn das Geschick der Menschenkinder und das Geschick des Viehs ist ein und dasselbe: die einen sterben so gut wie die anderen, und sie haben alle denselben Odem, und der Mensch hat dem Vieh nichts voraus; denn es ist alles nichtig. Alle gehen an denselben Ort: alles ist aus dem Staub geworden, und alles kehrt auch wieder zum Staub zurück. Wer weiß, ob der Geist des Menschen aufwärts steigt, der Geist des Viehs aber abwärts zur Erde fährt?“

Die Inspiration sagt uns zuerst, wie der Mensch geschaffen wurde und wie er ist, und fragt dann ganz unverblümt: "Wer kennt den Geist des Menschen, der aufwärts geht, und den Geist des Tieres, das abwärts zur Erde geht?" - Die einzige Antwort, die gegeben werden kann, ist, dass niemand außer Gott es weiß. Und da er uns gesagt hat, dass der Körper und die Seele zusammen, nicht getrennt, die Seele bilden, ist es klar, dass ein toter Mensch keine Seele hat, dass der Körper zu Staub zurückkehrt und der Atem zu Atem, zu Wind. Und was dem Tier widerfährt, das widerfährt auch dem Menschen. Sie haben beide einen Atem, erklärt die Inspiration, und der eine hat keinen Vorrang vor dem anderen.

Das ist es, was Gott über die Seele sagt, und wir sollten Ihm eher glauben, als uns von uninspirierten Theorien von Menschen täuschen zu lassen, die sich anmaßen zu sagen, dass die Seele niemals stirbt, obwohl Gott sagt: "Die Seele, die sündigt, die wird sterben." Hesek. 18:4. Wenn der Mensch stirbt, verschwindet seine Seele, wie das Eis, wenn die Temperatur über den Gefrierpunkt steigt.

Mittwoch - 5. Oktober

Die Folgen der Sünde

1Mose 3,7-19; Römer 5,12

Was waren die wichtigsten Folgen der Sünde?

Es war nicht Gottes Wille, daß das sündlose Paar etwas vom Bösen erfahren sollte. Freigebig hatte er ihnen Gutes gewährt und das Böse vorenthalten. Aber gegen sein Wort hatten sie von dem verbotenen Baum gegessen und würden es ihr Leben lang tun, damit aber auch die Kenntnis des Bösen behalten. Von nun an würde das Menschengeschlecht von Satan angefochten werden. Statt Freude an der Arbeit, wie Gott es wünschte, sollten Sorge und Mühsal, Enttäuschung, Kummer, Schmerz und schließlich der Tod ihr Los sein. PP 36:2

Da auch die Natur dem Fluch der Sünde unterlag, sollte dem Menschen deutlich werden, welche Folgen Auflehnung gegen Gott hat. Bei seiner Erschaffung machte Gott ihn zum Herrscher über die Erde und alle Lebewesen. Und solange Adam Gott gehorsam blieb, war ihm die ganze Natur dienstbar. Als er sich aber gegen Gottes Gesetz auflehnte, empörten sich die niederen Lebewesen gegen seine Herrschaft. So wollte der Herr in seiner großen Barmherzigkeit den Menschen die Heiligkeit seines Gesetzes verständlich machen. Durch eigenes Erleben mußten sie erkennen, wie gefährlich es ist, dieses Gesetz auch nur in den kleinsten Dingen zu mißachten. PP 36.3

Wenn der Mensch fortan ein Leben voller Mühe und Sorge führen würde, dann lag auch darin göttliche Liebe. Diese Schule war notwendig um seiner Sünde willen. Er sollte lernen, seine Begierden und Leidenschaften zu zügeln und sich selbst zu beherrschen. Es gehörte zu Gottes großem Plan, den Menschen aus Verderben und Erniedrigung zu erretten. PP 37.1

1Mose 3:17- “Und zu Adam sprach er: Weil du der Stimme deiner Frau gehorcht und von dem Baum gegessen hast, von dem ich dir gebot und sprach: »Du sollst nicht davon essen!«, so sei der Erdboden verflucht um deinetwillen! Mit Mühe sollst du dich davon nähren dein Leben lang”

Nachdem Adam in Sünde gefallen war, was sagte der Herr zu ihm? - "Weil du der Stimme deines Weibes gehorcht und getan hast, was du nicht solltest, und von der Frucht gegessen hast, die zu essen ich dir verboten habe, darum ist die Erde verflucht, nicht gegen dich, sondern um deinetwillen."

Der Irrtum, der das Gegenteil der Wahrheit ist, hätte gesagt: "Gesegnet ist der Boden um deinetwillen." Und anstatt zu sagen: "Du sollst in Sorgen essen, solange du lebst", hätte der Irrtum gesagt: "Du sollst in Freuden davon essen, solange du lebst." Mit anderen Worten: Während Gott einen Fluch ausspricht, spricht Satan unter denselben Umständen einen Segen aus. So erwartet die Welt, die von Natur aus auf Satans Sprache eingestellt ist, ihr ganzes Leben lang in Freude zu leben. Dennoch hat sie viel Kummer. Reichlich davon.

1Mose 3:18- „Dornen und Disteln soll er dir tragen, und du sollst das Gewächs des Feldes essen.“

Der Teufel hätte natürlich gesagt: "Rosen und Blumen wird es dir bringen." Und anstatt zu befehlen: "Du sollst die Kräuter des Feldes essen", hätte er gesagt: "Du sollst von allem essen, was du auf dem Feld findest." Er sagt es zwar nicht in einem Buch, aber er sagt es in den Herzen aller Lebenden, und sie gehorchen eifrig seiner Stimme.

1Mose 3:19- “Im Schweiße deines Angesichts sollst du [dein] Brot essen, bis du wieder zurückkehrst zum Erdboden; denn von ihm bist du genommen. Denn du bist Staub, und zum Staub wirst du wieder zurückkehren!“

Satan würde gesagt haben: "Mit Vergnügen sollst du Brot essen, bis du im Prozess der Evolution wie Gott wirst; denn aus einem unbedeutenden Atom wurdest du genommen, und zu einem mächtigen Gott sollst du dich entwickeln, wenn du immer weiter machst.

Aber was hat Gott gesagt? - "Im Schweiße deines Angesichts sollst du dein Brot essen alle Tage deines Lebens; das heißt, du sollst jetzt um deinetwillen Mühsal haben, um deinen Lebensunterhalt zu verdienen, und du kannst dich ebenso gut damit abfinden." Obwohl dies nicht das Los des Menschen war, bevor er sündigte, wurde es zu seinem Los, sobald er aus dem Garten herausgenommen wurde, sobald er den Fluch verdiente.

"Aber", fragen Sie, "warum hat Gott beabsichtigt, dass wir alle durch Not und Leid gehen sollen, bevor wir in den Garten Eden zurückgebracht werden? Wenn er uns zurückbringen will, warum hat er es nicht von Anfang an, zu Adams Zeiten, getan?" - Die Antwort auf all diese Fragen findet sich in

Luk 15:11-13- “Und er sprach: Ein Mensch hatte zwei Söhne. Und der jüngere von ihnen sprach zum Vater: Gib mir den Teil des Vermögens, der mir zufällt, Vater! Und er teilte ihnen das Gut. Und nicht lange danach packte der jüngere Sohn alles zusammen und reiste in ein fernes Land, und dort verschleuderte er sein Vermögen mit ausschweifendem Leben.”

Die Geschichte erzählt, dass es in der Familie zwei Söhne gab. Der ältere entschied sich, zu Hause zu bleiben, der jüngere aber, wegzugehen. Und Sie wissen, was kurz darauf geschah: Der jüngere Sohn vergeudete sein ganzes Vermögen in einem ausschweifenden Leben.

Ich bin sicher, dass der Vater schon vorher wusste, dass sein Sohn auf ein Unglück zusteuerte. Er liebte ihn und sehnte sich danach, dem Jungen die Schande, den Kummer und die harte Prüfung zu ersparen, auf die er zusteuern würde. Allein die Tatsache, dass der Vater dem Jungen bei seiner Rückkehr noch in weiter Ferne begegnete und ein Festmahl für ihn gab, obwohl er das Vermögen des Vaters vergeudet und den Familiennamen entehrt hatte, ist Beweis genug dafür, dass der Vater den Jungen über alles liebte. Der Junge durfte nur deshalb von zu Hause weggehen, weil nichts als seine eigene Erfahrung seine Torheit und die Liebe des Vaters zu ihm beweisen konnte.

Was zwang den Jungen, sein Zuhause abzulehnen? - Es war sein Wunsch, ausschweifend zu leben. Kein Junge oder Mädchen läuft unter den gleichen Umständen von zu Hause weg, außer in der Hoffnung, Freiheit zu erlangen und ein ausschweifendes Leben zu führen, um nach Belieben das zu tun, wonach sich das fleischliche Herz sehnt.

Die Verschwendungssucht mag vorübergehend viel Spaß machen, aber sie endet nur in Demütigung und Verrufenheit. Wenn der Verschwender in unserer Zeit leben würde, was würde er wohl tun, um sich auf die Straße des Vergnügens zu begeben, um sich zu amüsieren? - Das erste, was er sicher tun würde, wäre, wenn möglich, ein Auto, feine Kleidung, einen Diamantring, eine funkelnde Anstecknadel und eine Armbanduhr zu kaufen. Oh ja, er würde es nicht versäumen, eine Blume in sein Revers und ein Seidentaschentuch in seine Tasche zu stecken. Es mag nichts falsch daran sein, einige dieser Dinge zu besitzen, aber es ist sicherlich nicht lobenswert oder gar geschmackvoll, sich mit allem zu schmücken, was man anziehen kann. Es ist, gelinde gesagt, lächerlich, sich wie ein Pfau zu schmücken.

Und wen würde der eigensinnige Junge zu Ausritten mitnehmen? - Die Mädchen natürlich. Und wohin würden sie gehen? - Nicht dahin, wo die Prediger hingehen, und auch nicht in die Kirche.

Luk 15:14- “Nachdem er aber alles aufgebraucht hatte, kam eine gewaltige Hungersnot über jenes Land, und auch er fing an, Mangel zu leiden.

Wenn du alles ausgibst, was du hast und was du verdienst, wirst auch du früher oder später eine Hungersnot erleben. Die Vorsehung hat die Hungersnot herbeigeführt, um den Jungen zu "sich selbst", zu seiner Vernunft zu bringen. In der Tat läuft kein Junge von zu Hause weg, wenn er er selbst ist; und umgekehrt kehrt er auch nicht verständnisvoll nach Hause zurück, bevor er zu sich selbst gekommen ist. So lernt er seine Lektion, aber zu welchem Preis! Welchem Preis.

Luk 15:15-16- “Da ging er hin und hängte sich an einen Bürger jenes Landes; der schickte ihn auf seine Äcker, die Schweine zu hüten. Und er begehrte, seinen Bauch zu füllen mit den Schoten, welche die Schweine fraßen; und niemand gab sie ihm.”

Der verlorene Sohn bekam zwar eine Arbeit, aber sie reichte nicht aus, er war immer noch in Not.

Luk 15:17-19- “Er kam aber zu sich selbst und sprach: Wie viele Tagelöhner meines Vaters haben Brot im Überfluß, ich aber verderbe vor Hunger! Ich will mich aufmachen und zu meinem Vater gehen und zu ihm sagen: Vater, ich habe gesündigt gegen den Himmel und vor dir, und ich bin nicht mehr wert, dein Sohn zu heißen; mache mich zu einem deiner Tagelöhner! ”

Schließlich erkannte er, dass er sich zum Narren gemacht hatte, und so begann er mit sich selbst zu überlegen, ob er nach Hause zurückkehren sollte, indem er sagte: "Denk nur daran, wie viele Knechte im Haus meines Vaters sind, und sie haben alle genug. Warum sollte ich vor Hunger verhungern? Aber was soll ich sagen, wenn ich dort ankomme?" Nachdem er zu sich gekommen war, fühlte er natürlich, dass er genau das Richtige sagen musste, das, was ihn sowohl im Himmel als auch auf der Erde empfehlen würde.

Hätte der Junge von vornherein auf den Rat seines Vaters gehört, so hätte er nicht gedemütigt werden müssen. Und was für eine Demütigung! Und was für eine Lektion, nicht nur für die Jungen, sondern auch für die Alten. Ja, es gibt Tausende, junge wie alte, die große Lektionen lernen, aber sie zahlen oft einen enormen Preis, nur weil sie ständig auf den "Humbug" des Teufels hören. Warum lassen sie sich so leicht von seinen Verlockungen mitreißen? - Nur weil sein attraktiver Köder an die selbstsüchtige und sündige Natur des Menschen appelliert.

Die Demütigung des Verlorenen erwartet alle Jungen, die den Rat der Älteren nicht befolgen, und alle Älteren, die den Rat des Herrn nicht befolgen. Dies ist eines der Gesetze Gottes, dem niemand jemals ausweichen konnte.

Die Erfahrung des Verlorenen beantwortet nun die Fragen: Warum hat Gott Adam aus dem Garten entfernt? Warum hat Gott ihm nicht schon kurz nach seinem Fall vergeben und ihn nach Eden zurückgebracht, wo er doch sowieso eines Tages vergeben muss? Warum konnte nicht die gesamte Menschheit auf diese Weise davor bewahrt werden, Elend und Tod zu erleiden, bevor sie nach Eden zurückkehrte?

Hätte Gott Adam und Eva erlaubt, im Garten zu bleiben, nachdem sie gesündigt hatten, und weiterhin Zugang zum "Baum des Lebens" zu haben, hätte er damit ihr sündiges Leben in ihrem sündigen Zustand verewigt. Was wäre das für eine schreckliche Sache gewesen - Sünder, die für immer und ewig leben müssen! Und hätte Er sie und ihre Nachkommen davor bewahrt, durch Mühsal und Tod zu gehen, hätten sie ebenso wenig erkennen können, was ein Leben in Sünde ist, nein, genauso wenig wie der verlorene Sohn, bevor er durch Zügellosigkeit, Bankrott, harte Arbeit und Armut ging.

"Aber", sagst du, "wenn der Herr Adam und Eva nicht in den Garten bringen konnte, bevor sie durch den Tod und die Auferstehung gegangen waren, musste er dann den Boden verfluchen und sie ihr Brot im Schweiße ihres Angesichts verdienen lassen?" Und warum musste er dafür sorgen, dass sie 6.000 Jahre lang ihr Brot in Kummer essen mussten? - Weil alle, die jemals in das Königreich eintreten und nach Eden zurückkehren wollen, zuerst zu sich selbst kommen müssen, wie es der verlorene Sohn tat, denn alle müssen zur Erkenntnis gebracht werden, dass alles, was außerhalb des Gartens liegt, nichts anderes ist als Schweinehülsen.

Weil die Arbeit unerlässlich ist und weil die Sünder von Natur aus eine Abneigung gegen die Arbeit haben, wurden die Dornen und Disteln geschaffen, um sie zu zwingen, für ihren Lebensunterhalt arbeiten zu gehen. Wenn wir das hässliche Unkraut im Boden lassen und unsere Zeit damit verbringen, uns zu amüsieren, werden sie die Ernte ersticken, und wir werden, wie der verlorene Sohn, eine Hungersnot erleben. Also: keine Arbeit, kein Essen. Gott, der weiß, was das Beste für uns ist, hat dafür gesorgt, dass wir unseren Lebensunterhalt auf die harte Tour verdienen, den ganzen Tag lang arbeiten und nur wenig ausruhen.

Diejenigen, die zu sich selbst kommen, für die ist die Arbeit ein Vergnügen. Nur Narren hassen die Arbeit.

Donnerstag - 6. Oktober

Die erste Evangeliumsverheißung

1Mose 3:15, 16

Lesen Sie 2. Korinther 5:21 und Hebräer 9:28. Was lehren diese Texte über das, was zuerst in Eden offenbart wurde?

Die erste Ankündigung seiner Erlösung erhielt der Mensch im Garten Eden, als Gott das Urteil über Satan sprach: “Ich will Feindschaft setzen zwischen dir und dem Weibe und zwischen deinem Nachkommen und ihrem Nachkommen; der soll dir den Kopf zertreten, und du wirst ihn in die Ferse stechen.” 1.Mose 3,15. Dieser Richterspruch vor den Ohren unserer ersten Eltern war für sie eine Verheißung. Er sagte Kampf zwischen dem Menschen und Satan voraus, wodurch die Macht des großen Widersachers schließlich gebrochen würde. Adam und Eva standen als Schuldige vor dem gerechten Richter und erwarteten das Urteil, das ihre Übertretung verlangte. Aber ehe sie etwas hörten von einem künftigen Leben in Mühsal und Sorge oder davon, daß sie wieder zu Staub werden sollten, vernahmen sie Worte, die Hoffnung in ihnen aufkommen lassen mußten. Wenn sie auch unter der Macht ihres gewaltigen Feindes zu leiden hatten, konnten sie sich dennoch auf den endgültigen Sieg freuen.. PP 43.2

Wir können unmöglich missverstehen, welche Frau Gott in dieser Schriftstelle [1Mose 3,15] gemeint hat, denn es gab damals nur eine Frau - Eva - auf der Erde. In der Gegenwart von Adam und Eva und der Schlange sprach Gott diese Worte und sagte das zukünftige Ergebnis von Evas Samen und der Schlange voraus. Evas Kinder sollten von der Schlange, dem Teufel, in die Ferse gebissen werden. Und im Gegenzug sollten die Kinder Evas, die menschliche Familie, dem Teufel, der Schlange, den Kopf zertreten. Ihr wisst, dass man selbst dann weiterleben kann, wenn einem ein Bein amputiert wird; wenn man aber enthauptet wird, endet das Leben sofort. Gott hat hier vorausgesagt, dass zwischen Gut und Böse für alle Zeiten Feindschaft herrschen würde. Und obwohl die Schlange die menschliche Familie verwunden würde, sollten die Nachkommen von Adam und Eva schließlich dem Satan den Kopf zertreten. "Aber", werden Sie vielleicht sagen, "das soll doch Christus tun." Ich möchte Ihr Wort nicht in Frage stellen, aber tatsächlich ist es Christus, der dies durch die menschliche Familie vollbringen wird. Denn in Jeremia 51,20 erklärt Gott selbst, dass Israel seine Streitaxt, seine Kriegswaffe sein soll; denn mit Israel wird er die Völker zerbrechen. Auch wenn dies durch den Willen und die Führung Christi geschehen soll, so wird Christus es doch durch sein Volk vollbringen. Auf diese Weise wird sein Volk, das vom Satan verwundet worden ist, dem Satan schließlich den Kopf zertreten.

Freitag - 7. Oktober

Weiterführendes Studium

Als Satan hörte, daß zwischen ihm und dem Weibe, zwischen seinem und ihrem Nachkommen Feindschaft bestehen sollte, erkannte er, daß sein Plan, die menschliche Natur zugrunde zu richten, gestört werden würde. Der Mensch sollte irgendwie Kraft zum Widerstand gegen ihn bekommen. Doch nach der Eröffnung des Erlösungsplanes in seinem ganzen Umfang frohlockte Satan mit seinen Engeln, denn nun glaubte er, daß er nach dem erfolgten Fall des Menschen auch den Sohn Gottes von seiner erhabenen Stellung herabstoßen könne. Er behauptete, seine Pläne seien bislang auf Erden erfolgreich gewesen, und wenn Christus menschliche Natur annähme, könne er auch ihn überwinden und so die Erlösung des gefallenen Geschlechtes verhindern. PP 43.2

Himmlische Engel vermittelten unsern ersten Eltern größeres Verständnis für den Plan, der zu ihrer Erlösung gelegt worden war, und sie sicherten ihnen zu, daß sie trotz ihrer großen Sünde nicht der Herrschaft Satans preisgegeben sein sollten. Der Sohn Gottes habe sich erboten, ihre Schuld mit seinem eigenen Leben zu sühnen. Der Herr räume ihnen eine Bewährungszeit ein, und durch Reue und Glauben an Christus könnten sie wieder Gottes Kinder werden. PP 43.4

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