Der Bund mit Abraham

Lektion 7, 2. Quartal 7. bis 13. Mai 2022

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Sabbatnachmittag - 7. Mai

Gedächtnistext:

„Abram aber sprach: O Herr, Herr, was willst du mir geben, da ich doch kinderlos dahingehe? Und Erbe meines Hauses ist Elieser von Damaskus!” 1Mose 15:2


"Nach diesen Begebenheiten geschah es, daß das Wort des Herrn an Abram in einer Offenbarung erging: Fürchte dich nicht, Abram, ich bin dein Schild und dein sehr großer Lohn.... Und er führte ihn hinaus und sprach: Sieh doch zum Himmel und zähle die Sterne, wenn du sie zählen kannst! Und er sprach zu ihm: So soll dein Same sein! Und [Abram] glaubte dem Herrn, und das rechnete Er ihm als Gerechtigkeit an.“ 1Mos 15:1-6. YRP 255.1

"Gott wollte, dass Abraham ein Kanal des Lichts und des Segens sein sollte, dass er einen sammelnden Einfluss haben sollte, und dass Gott ein Volk auf der Erde haben sollte. Abraham sollte in der Welt sein und in seinem Leben den Charakter von Jesus widerspiegeln. Als er den göttlichen Ruf empfing, war Abraham kein berühmter Mann, weder ein Gesetzgeber noch ein Eroberer. Er war ein einfacher Hirte, der in Zelten wohnte, aber eine große Zahl von Arbeitern beschäftigte, um seine bescheidene Arbeit zu verrichten. Und die Ehre, die ihm zuteil wurde, verdankte er seiner Treue zu Gott, seiner strengen Rechtschaffenheit und seinem gerechten Handeln." YRP 255.2

Sonntag - 8. Mai

Abrahams Glaube

1Mose 15:1-21; Römer 4:3, 4, 9, 22

Wie offenbart Abram, was es bedeutet, aus dem Glauben zu leben? Welche Bedeutung hat das Opfer, das Gott Abraham bringen ließ?

 Im Folgenden wird deutlich, dass Abraham ohne zu zögern auf alles reagierte, was Gott ihm befahl zu tun: "Der Herr aber hatte zu Abram gesprochen: Geh hinaus aus deinem Land und aus deiner Verwandtschaft und aus dem Haus deines Vaters in das Land, das ich dir zeigen werde. Da ging Abram, wie der Herr zu ihm gesagt hatte…Da erschien der Herr dem Abram und sprach: Deinem Samen will ich dieses Land geben! Und er baute dort dem Herrn, der ihm erschienen war, einen Altar." (1 Mose 12:1, 4, 7) " Der Herr aber sprach zu Abram, nachdem sich Lot von ihm getrennt hatte: Hebe doch deine Augen auf und schaue von dem Ort, wo du wohnst, nach Norden, Süden, Osten und Westen! Denn das ganze Land, das du siehst, will ich dir und deinem Samen geben auf ewig. Und ich will deinen Samen machen wie den Staub auf der Erde; wenn ein Mensch den Staub auf der Erde zählen kann, so soll man auch deinen Samen zählen können. Mach dich auf, durchziehe das Land seiner Länge und Breite nach! Denn dir will ich es geben. Da brach Abram auf, kam und wohnte bei den Terebinthen Mamres in Hebronund baute dort dem Herrn einen Altar." (1. Mose 13,14-18.)

"Und Gott sprach weiter zu Abraham: So bewahre du nun meinen Bund, du und dein Same nach dir, von Geschlecht zu Geschlecht! Das ist aber mein Bund, den ihr bewahren sollt, zwischen mir und euch und deinem Samen nach dir: Alles, was männlich ist unter euch, soll beschnitten werden. Da nahm Abraham seinen Sohn Ismael und alle in seinem Haus geborenen [Knechte], und alle, die um sein Geld erkauft waren, alles, was männlich war unter seinen Hausgenossen, und er beschnitt das Fleisch ihrer Vorhaut am selben Tag, wie Gott es ihm gesagt hatte." (1Mose 17:9, 10, 23.)

"Aber Gott sprach zu Abraham: Es soll dir nicht leid tun wegen des Knaben und wegen deiner Magd! Höre in allem, was Sarah dir sagt, auf ihre Stimme! Denn in Isaak soll dir ein Same berufen werden. Da stand Abraham am Morgen früh auf und nahm Brot und einen Schlauch voll Wasser, gab es Hagar und legte es auf ihre Schulter; er gab ihr auch den Knaben und schickte sie fort. Und sie ging und irrte umher in der Wüste von Beerscheba." (1Mose 21:12, 14.) "Und es geschah nach diesen Begebenheiten, da prüfte Gott den Abraham und sprach zu ihm: Abraham! Und er antwortete: Hier bin ich. Und er sprach: Nimm doch deinen Sohn, deinen einzigen, den du lieb hast, Isaak, und geh hin in das Land Morija und bringe ihn dort zum Brandopfer dar auf einem der Berge, den ich dir nennen werde! Da stand Abraham am Morgen früh auf und sattelte seinen Esel; und er nahm zwei Knechte mit sich und seinen Sohn Isaak; und er spaltete Holz zum Brandopfer, machte sich auf und ging hin an den Ort, den ihm Gott genannt hatte.... Und als sie an den Ort kamen, den Gott ihm genannt hatte, baute Abraham dort einen Altar und schichtete das Holz darauf; und er band seinen Sohn Isaak und legte ihn auf den Altar, oben auf das Holz. Und Abraham streckte seine Hand aus und faßte das Messer, um seinen Sohn zu schlachten. Da rief ihm der Engel des Herrnvom Himmel her zu und sprach: Abraham! Abraham! Und er antwortete: Hier bin ich! Er sprach: Lege deine Hand nicht an den Knaben und tue ihm gar nichts; denn nun weiß ich, daß du Gott fürchtest, weil du deinen einzigen Sohn nicht verschont hast um meinetwillen!... Und der Engel des Herrn rief Abraham zum zweitenmal vom Himmel her zu, und er sprach: Ich habe bei mir selbst geschworen, spricht der Herr: Weil du dies getan und deinen Sohn, deinen einzigen, nicht verschont hast, darum will ich dich reichlich segnen und deinen Samen mächtig mehren, wie die Sterne am Himmel und wie den Sand am Ufer des Meeres; und dein Same soll das Tor seiner Feinde in Besitz nehmen, und in deinem Samen sollen alle Völker der Erde gesegnet werden, weil du meiner Stimme gehorsam warst!“ (1Mose 22:1-3, 9-12, 15-18.)

"Abraham aber glaubte Gott, und das wurde ihm als Gerechtigkeit angerechnet, und er wurde ein Freund Gottes." (Jakobus 2:23.) Indem er einfach das tat, was Gott von ihm verlangte, erhielt er dieses Zeugnis: "weil Abraham meiner Stimme gehorsam gewesen ist und meine Rechte, meine Gebote, meine Satzungen und meine Gesetze gehalten hat!... und in deinem Samen sollen gesegnet werden alle Völker der Erde." (1 Mose 26:5,4.) Der kindliche Glaube an das Wort und das Tun von allem, was Gott gesagt hat, ist die einzige Heiligung und Gerechtigkeit, die Christus eigen ist. Solche sind die Kinder Abrahams, und ihnen gilt die Verheißung. Sie erklären offen, dass das Blut Christi die Macht hat, sie von der Knechtschaft der Sünde und der Verurteilung durch das Gesetz zu retten. Sie werden das Land für immer und ewig erben. Sie sind das Israel Gottes. Es gibt keine anderen, und dies allein ist die Gerechtigkeit und Heiligung durch den Glauben.

Montag - 9. Mai

Abrahams Zweifel

1Mose 16:1-16

Welche Bedeutung hat Abrams Entscheidung, trotz der Verheißung Gottes mit Hagar zu gehen? Wie stellen die beiden Frauen zwei Eigenschaften des Glaubens dar (Galater 4,21-31)?

Abraham hatte die Verheißung eines Sohnes hingenommen, ohne Fragen zu stellen, aber vermochte nicht, auf die Erfüllung dieses Gotteswortes zu seiner Zeit und auf seine Weise zu warten. Denn der Herr verzögerte sie, um Abrahams Glauben an die Macht Gottes auf die Probe zu stellen, und er bestand sie nicht. Sara hielt es für unmöglich, daß ihr in ihrem hohen Alter noch ein Kind geschenkt würde. Um aber die göttliche Absicht trotzdem zu verwirklichen, schlug sie Abraham eine Zweitehe mit einer ihrer Mägde vor. Die Vielweiberei war so weit verbreitet, daß man sie gar nicht mehr als etwas Sündhaftes ansah. Aber sie blieb eine Übertretung des göttlichen Gesetzes und wurde für die Heiligkeit und den Frieden des Familienkreises verhängnisvoll. Abrahams Ehe mit Hagar hatte nicht allein für sein Heim, sondern auch für die künftigen Geschlechter böse Folgen. . PP 124.1

"Was ist die Typologie in diesem pulsierenden Lebensdrama? - Im Grunde das, was in Paulus' Interpretation des ebenso intensiven Dramas von Hagar und Ismael, Sarah und Isaak zum Ausdruck kommt. Die Inspiration enthüllt die Tatsache, dass das erste Paar die alttestamentliche Kirche und ihre Glieder, die Juden, repräsentiert; und dass das zweite Paar die neutestamentliche Kirche und ihre Glieder, die Christen, repräsentiert (Gal. 4:22-31)."

Dienstag, 10. Mai

Das Zeichen Des Abrahamitischen Bundes

1. Mose 17:1-19; Römer 4:11

Welche geistliche und prophetische Bedeutung hat der Ritus der Beschneidung?

 Als Abraham fast fünfundzwanzig Jahre in Kanaan gelebt hatte, erschien ihm der Herr und sprach: “Ich bin der allmächtige Gott; wandle vor mir und sei fromm.” Ehrfurchtsvoll fiel der Erzvater auf sein Angesicht, und Gott sprach weiter: “Siehe, ich habe meinen Bund mit dir, und du sollst ein Vater vieler Völker werden.” 1.Mose 17,1.4. Als Zeichen der Erfüllung dieses Bundes sollte sein Name, der bisher Abram lautete, in Abraham geändert werden. Das bedeutet “Vater vieler Völker”. Aus Sarais Name wurde Sara, “Fürstin”. “Denn”, sagte die göttliche Stimme, “ich will sie segnen, und Völker sollen aus ihr werden und Könige über viele Völker.” 1.Mose 17,16. PP 116.2-

Zu dieser Zeit verordnete Gott Abraham den Brauch der Beschneidung “zum Siegel der Gerechtigkeit des Glaubens, welchen er hatte, als er noch nicht beschnitten war”. Römer 4,11. Der Erzvater und seine Nachkommen sollten diese Vorschrift beachten zum Zeichen, daß sie sich dem Dienst Gottes geweiht und damit von den Götzendienern getrennt hatten und daß Gott sie als sein besonderes Eigentum angenommen hatte. Damit verpflichteten sich die Nachkommen ihrerseits, die Bedingungen des mit Abraham geschlossenen Bundes zu halten. Sie durften keine Ehen mit Heiden schließen, weil sie dadurch ihre Ehrfurcht vor Gott und seinem heiligen Gesetz verlören. Sie würden in Versuchung geraten, an den sündigen Gewohnheiten anderer Völker teilzunehmen, und sich zur Abgötterei verführen lassen. PP 116.3

Mittwoch - 11. Mai

Der Sohn der Verheißung

1Mose 18,1-15; Römer 9,9

Welche Lektionen über Gastfreundschaft können wir aus Abrahams Empfang seiner Besucher lernen? Wie erklären Sie sich Gottes Reaktion auf Abrahams Gastfreundschaft?

Es war Abrahams Gastfreundschaft, die einen so großen Segen in sein Haus brachte - die drei himmlischen Gäste, die das Versprechen eines Erben bekräftigten. Und sein Entgegenkommen, ihnen den Weg zur Stadt zu zeigen, indem er ein Stück mit ihnen ging, veranlasste die Engel, ihm ihre traurige Mission über Sodom anzuvertrauen. Also "Vernachlässigt nicht die Gastfreundschaft; denn durch sie haben etliche ohne ihr Wissen Engel beherbergt." Heb. 13:2.

In den Versen, die wir soeben gelesen haben, wird uns gesagt, dass Abraham eine große und mächtige Nation werden sollte, weil er seinen Kindern und seinem Haus befehlen würde, Gott nachzufolgen, den Weg des Herrn zu bewahren und "Gerechtigkeit und Recht" zu üben. Gott erkannte, dass Abrahams Haus eine vorbildliche Heimschule sein sollte, und so wurde dieser Patriarch der Zeitalter ein "Freund Gottes" und der "Vater der Gläubigen". Gott, sehen Sie, ehrt Eltern, die ihr Heim richtig führen, die ihre Haushalte nach ihm ausrichten.

Donnerstag - 12. Mai

Lot in Sodom

1Mose 18:16-19; 19

Wie wirkt sich Abrahams prophetisches Wirken auf seine Verantwortung gegenüber Lot aus?

Zunächst denke ich an das Haus von Lot. Oh ja, ich weiß, dass Lot in Sodom eine große Persönlichkeit war, aber in der Nacht, in der Sodom in Rauch und Asche verwandelt werden sollte, damit die Winde es wegtragen und das Tote Meer sich darüber ergießen konnte, wollte niemand sein Flehen hören. Nein, nicht einmal seine eigenen Kinder, die es sich in ihren Häusern gemütlich gemacht hatten, hörten auf ihn. Nur zwei seiner Töchter entkamen der großen Feuersbrunst, einfach weil die Engel sie als Brandzeichen aus dem Feuer rissen.

Welch ein Misserfolg war Lots Haus! Welch ein großer Verlust! Zwei Ursachen lagen allem zugrunde, was über ihn kam: erstens, weil er sein Zelt in Richtung Sodom aufgeschlagen hatte, und zweitens, weil er es versäumt hatte, sein Haus in der Furcht Gottes zu erziehen. Hätte Lot auch nur zehn Seelen aus der riesigen Bevölkerung Sodoms zur Wahrheit und Rechtschaffenheit geführt, hätte er sowohl Sodom als auch Gomorra von der Zerstörung verschont.

Freitag - 13. Mai

Weiterführendes Studium

Selbst die Kirche, welche doch die Säule und Stütze der Wahrheit sein sollte, ermutigt oft die selbstsüchtige Liebe zu Vergnügungen. Wenn Geld zu religiösen Zwecken aufgebracht werden soll, zu welchen Mitteln nehmen da gewisse Kirchengemeinschaften ihre Zuflucht? Zu einem Bazar, zu Festessen, Promenadenkonzerten, ja selbst zu Lotterien und ähnlichen Dingen. Oft wird der Ort, welcher der Anbetung Gottes geweiht sein sollte, durch Essen und Trinken, Kaufen, Verkaufen und allerlei Lustbarkeiten entweiht. Dadurch wird die Achtung vor dem Hause Gottes und der Anbetung Jehovas in den Gemütern der Jugend verringert, die Schranken der Selbstbeherrschung werden geschwächt, die Selbstsucht, der Appetit und die Liebe zu äußerlichem Gepränge genährt, und alle diese Fehler nehmen zu, je mehr man ihnen frönt.

Die Jagd nach Vergnügungen aller Art ist besonders in den Städten vorherrschend. Viele Eltern, welche für ihre Kinder ein Heim in der Stadt wählen, indem sie glauben, ihnen dort größere Vorteile bieten zu können, erfahren mancherlei Enttäuschungen und bereuen ihren großen Irrtum, wenn es zu spät ist. Die Städte unserer Zeit werden schnell Sodom und Gomorra gleich. Die vielen Feiertage führen zum Müßiggang; die aufregenden Belustigungen — Theaterbesuche, Pferderennen, Spiele, Zechgelage und Nachtschwärmerei — regen alle Leidenschaften aufs höchste an und die Jugend wird durch die allgemeine Strömung mit fortgerissen. Solche, die es lernen, das Vergnügen um seiner selbst willen zu lieben, öffnen einer Flut von Versuchungen die Tür; sie geben sich gesellschaftlicher Heiterkeit und gedankenloser Freude hin, und ihr Verkehr mit Vergnügungssüchtigen wirkt wie ein Rausch auf ihr Gemüt. Sie werden von einer Form der Ausschweifung zur andern verleitet, bis sie zuletzt nicht nur den Wunsch, sondern auch die Fähigkeit verlieren, ein nützliches Leben zu führen. Ihr religiöses Verlangen ist dahin, ihr geistiges Leben verdunkelt, alle edleren Seelenkräfte, alles, was den Menschen mit der höheren Welt verbindet, herabgewürdigt und erniedrigt. . CGl 53.2-CGl 53.3

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