Deine Güte reicht, so weit der Himmel ist

Lektion 7, 1. Quartal 10-16. Februar 2024.

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Sabbatnachmittag, 10. Februar

Gedächtnistext:

"Herr, ich will dich preisen unter den Völkern, ich will dir lobsingen unter den Nationen! Denn groß bis zum Himmel ist deine Gnade, und deine Treue bis zu den Wolken!“ Psalm 57:10, 11.


Die Erfahrung des Psalmisten ist die Erfahrung, welche alle erlangen können, wenn sie Gottes Wort durch die Natur und durch die Offenbarung aufnehmen. Er sagt. FA 471.1

Deine Gerechtigkeit stehet wie die Berge Gottes Und dein Recht wie eine große Tiefe.” Psalm 36,6-8. FA 471.2

Es ist unser Vorrecht, immer höher und höher zu kommen und immer klarere Offenbarungen des Charakters Gottes zu erlangen. Als Moses betete: “Laß mich deine Herrlichkeit sehen” (2.Mose 33,18), tadelte ihn der Herr nicht dafür, sondern willfahrte seiner Bitte. Gott sprach zu seinem Knechte: “Ich will vor deinem Angesicht alle meine Güte vorübergehen lassen, und will ausrufen des Herrn Namen vor dir.” 2.Mose 33,19. . FA 472.4

Es ist die Sünde, die unseren Verstand verfinstert und unser Empfindungsvermögen verdunkelt. Wenn die Sünde aus unseren Herzen ausgetilgt ist, so wird das Licht der Erkenntnis von der Herrlichkeit Gottes in dem Angesichte Jesu Christi, welches sein Wort erleuchtet und welches die Natur widerstrahlt immer vollkommener ihn verkündigen, der “barmherzig und gnädig und geduldig und von großer Gnade und Treue” (2.Mose 34,6) ist. . FA 472.5

Sonntag, 11. Februar

Seine Güte währet ewiglich


Lies Psalm 136. Welcher Gedanke überwiegt in diesem Psalm? Wo findet der Psalmist Beweise für seine vorherrschende Behauptung?

Mit geistlichen Liedern und Dankgebeten feierten die Juden dieses Fest. Der große Versöhnungstag, der kurz vorher begangen worden war, hatte nach dem allgemeinen Bekenntnis der Sünden Frieden mit dem Himmel in die Herzen gebracht und damit den Weg zu diesem frohen Fest vorbereitet. “Danket dem Herrn; denn er ist freundlich, und seine Güte währet ewiglich” (Psalm 106,1), so tönte es weit und breit, während der Klang der verschiedensten Musikinstrumente, vermischt mit Hosianna-Rufen, den frohlockenden Jubel begleitete. Der Tempel war der Mittelpunkt dieser allgemeinen Freude. Hier entfaltete sich aller Glanz der Opferzeremonien. Auf den Marmortreppen des Tempels stehend, führte der Levitenchor den Gesang an; die anbetende Menge bewegte im gleichen Takt Palmen- und Myrtenzweige hin und her und wiederholte mit lauter Stimme den Kehrreim des Liedes. Immer mehr Andächtige nahmen diesen Gesang auf, und immer weiter drang der Schall dieser Klänge, bis er Stadt und Umgebung mit dem Lobe Gottes füllte. . LJ 441.2

Eine Gemeinde mag die ärmste im Lande sein, und ihr mag das Verlockende äußeren Schaugepränges fehlen: wenn ihre Glieder die Grundsätze des Charakters Christi besitzen, werden sich Engel an ihren Gottesdiensten beteiligen. Das Lob und die Danksagung aus dankbaren Herzen wird als angenehme Opfergabe zu Gott emporsteigen. PK 396.2

"Dankt dem Herrn, denn er ist gut: Denn seine Barmherzigkeit währt ewig..." PK 566.2

Danket dem Herrn; denn er ist freundlich, und seine Güte währet ewiglich… PK 396.3

Wir dürfen dem Herrn nicht misstrauen. Unsere Gebete sollen in die Höhe steigen; wir müssen lernen, Gott beim Wort zu nehmen. Ich verweise Sie auch auf den 105. Psalm. Der Herr möchte, dass Sie sich diese Worte für Ihre eigenen Erfahrungen zu eigen machen. Der Psalmist erklärt: "Danket dem Herrn, denn er ist gütig; denn seine Barmherzigkeit währt ewig. Das sollen die Erlösten des Herrn sagen." Lassen Sie Ihren Glauben wachsen und nicht schrumpfen. Danken Sie dem Herrn für sein Wort, das soll Ihr Bollwerk sein. "Oh, dass die Menschen den Herrn preisen würden für seine Güte und für seine wunderbaren Taten an den Menschenkindern." [Psalm 107:1, 2, 8.] 24LtMs, Lt 68, 1909, par. 11

Mein Bruder, sehen Sie die Umstände von der positiven Seite. Sagen Sie mit dem Psalmisten: "O Gott, mein Herz ist fest. Ich will singen und loben, auch mit meiner Herrlichkeit." [Psalm 108:1.] Haben Sie guten Mut. Sprechen Sie vom Glauben. Lassen Sie nicht zu, dass die Wolken und die Prüfungen Ihren Glauben auslöschen. Prüfungen werden wir alle haben, solange die Zeit reicht. Satan arbeitet daran, uns zu entmutigen; aber haben Sie Vertrauen. 24LtMs, Lt 68, 1909, par. 12

Montag, 12. Februar

Schaffe in mir ein reines Herz


Lies Psalm 51:1-5, 6-19. Warum appelliert der Psalmist an die Barmherzigkeit Gottes? Wie wird die Vergebung der Sünde hier dargestellt? Was ist das Ziel der göttlichen Vergebung?

Nathan erklärte: “So spricht der Herr, der Gott Israels: Ich habe dich zum König gesalbt über Israel und habe dich errettet aus der Hand Sauls ... Warum hast du denn das Wort des Herrn verachtet, daß du getan hast, was ihm mißfiel? Uria, den Hethiter, hast du erschlagen mit dem Schwert, seine Frau hast du dir zur Frau genommen, ihn aber hast du umgebracht durchs Schwert der Ammoniter. Nun, so soll von deinem Hause das Schwert nimmermehr lassen ... Siehe, ich will Unheil über dich kommen lassen aus deinem eigenen Hause und will deine Frauen nehmen vor deinen Augen und will sie deinem Nächsten geben ... Denn du hast’s heimlich getan, ich aber will dies tun vor ganz Israel und im Licht der Sonne.” 2.Samuel 12,7.9-12. . PP 696.4

Die Vorwürfe des Propheten trafen David im Innersten, und seine Schuld stand in ihrer ganzen Größe vor ihm. In tiefer Reue beugte er sich vor Gott. Mit bebenden Lippen bekannte er: “Ich habe gesündigt gegen den Herrn.” 2.Samuel 12,13. Alles Unrecht, daß man andern zufügt, reicht bis hinauf vor Gott. David hatte an Uria und Bathseba schwer gesündigt, das empfand er jetzt in seiner ganzen Schärfe. Aber unendlich größer war seine Schuld gegenüber Gott. . PP 697.1

Obwohl sich niemand in Israel gefunden hätte, das Todesurteil am Gesalbten des Herrn zu vollstrecken, fürchtete sich David vor einem plötzlichen Strafgericht Gottes, das ihn — schuldig und ohne Vergebung — hinwegraffen könnte. Aber der Prophet durfte ihm versichern: “So hat auch der Herr deine Sünde weggenommen; du wirst nicht sterben.” 2.Samuel 12,13. Doch Recht muß Recht bleiben. Das Todesurteil wurde von David auf das Kind seiner Sünde übertragen, und dem König wurde Gelegenheit zur Buße gegeben. Für ihn war das Leiden und Sterben des Kindes als Teil seiner Strafe viel härter, als es der eigene Tod gewesen wäre. Der Prophet sagte: “Weil du die Feinde des Herrn durch diese Sache zum Lästern gebracht hast, wird der Sohn, der dir geboren ist, des Todes sterben.” 2.Samuel 12,14.. PP 697.2

Viele, die diese Geschichte von Davids Fall lesen, mögen fragen: “Warum wurde das veröffentlicht? Weshalb legte Gott diese dunkle Seite eines von ihm in so hohem Maße gewürdigten Menschen vor aller Welt offen dar?” Als der Prophet David zurechtwies, sagte er über dessen Sünde: “Du hast die Feinde des Herrn durch diese Sache zum Lästern gebracht.” Durch Generationen haben Ungläubige auf diesen Makel in Davids Charakter hingewiesen und triumphierend gespottet: “Dies ist der Mann nach Gottes Herzen!” Das ist ein Angriff auf den Glauben; damit werden Gott und sein Wort geschmäht. Die Menschen verhärten sich im Unglauben, und viele wagen es, unter dem Deckmantel der Frömmigkeit noch verwegener zu sündigen.. PP 697.4

Aber in Davids Lebensbeschreibung wird Sünde nicht gutgeheißen. Solange er nach Gottes Rat lebte, wurde er ein Mann nach dem Herzen Gottes genannt. Als er sündigte, traf das nicht mehr zu, bis er reuevoll zum Herrn zurückkehrte. Gottes Wort sagt unmißverständlich: “Aber dem Herrn mißfiel die Tat, die David getan hatte.” 2.Samuel 11,27. Und durch den Propheten fragte der Herr den David: “Warum hast du denn das Wort des Herrn verachtet, daß du getan hast, was ihm mißfiel? ... Nun, so soll von deinem Hause das Schwert nimmermehr lassen, weil du mich verachtet hast.” 2.Samuel 12,7.9-12. Obwohl David tief bereute, Vergebung erhielt und vom Herrn wieder angenommen wurde, erntete er doch die unheilvollen Früchte selbstgestreuter Saat. Die Strafgerichte, die über ihn und sein Haus kamen, bezeugen Gottes Abscheu vor der Sünde. PP 698.1

Gott wollte, daß Davids Fall zur Warnung diente, damit auch reich Gesegnete und Begnadete sich nicht sicher fühlen und Gebet und Wachsamkeit nicht vernachlässigen. Das hat sich bei allen bewährt, die in Demut zu beherzigen suchten, was Gott sie lehren wollte. So wurde vielen die Gefahr satanischer Macht bewußt. Davids Niederlage weckte bei ihnen das Mißtrauen gegen sich selbst. Sie erkannten, daß Gott allein sie durch Glauben bewahren konnte und daß nur in ihm Stärke und Sicherheit war. Darum fürchteten sie sich auch vor dem ersten bösen Schritt. . PP 699.2

Dienstag, 13. Februar

"Wenn Du, Herr, Sünden anrechnen willst."


Lies Psalm 130. Wie werden die Schwere der Sünde und die Hoffnung für die Sünder dargestellt?

"Denen, die ihren Füßen fremde Wege bereitet haben, bietet der Herr Worte der Ermutigung an. Er wird ihre Gebete erhören, wenn sie Buße tun und sich bekehren. Durch das unendliche Opfer Christi und durch den Glauben an seinen Namen können sie die Verheißungen Gottes empfangen. Die Söhne Adams können Söhne Gottes werden. Oh, wie dankbar sollten wir sein, dass durch die Tat Christi, der die Menschlichkeit angenommen hat, den gefallenen Menschen eine zweite Prüfung zuteil wird! Christus versetzt sie in eine aussichtsreiche Lage. Durch die Verbindung mit ihm können sie gemeinsam mit Gott arbeiten. Durch die Gnade, die Christus ihnen täglich schenkt, können sie zu Söhnen und Töchtern Gottes erhoben und veredelt werden. Eine solche Liebe ist ohnegleichen. TDG 255.2

"Jesus verlangt vollkommenen Gehorsam. Es muss gründliche, praktische Arbeit geleistet werden. Wir sollen täglich in der Erkenntnis des göttlichen Willens wachsen. Christus wird allen, die sich gemeinsam in Demut bemühen, seinen Geist verleihen." TDG 255.3

"Ich bezeuge meinen Brüdern und Schwestern, dass die Kirche Christi, so schwach und mangelhaft sie auch sein mag, das einzige Objekt auf Erden ist, dem Er Seine höchste Wertschätzung entgegenbringt. Er lädt die ganze Welt ein, zu ihm zu kommen und gerettet zu werden, er beauftragt seine Engel, jeder Seele, die in Reue und Zerknirschung zu ihm kommt, göttliche Hilfe zu leisten, und er kommt persönlich durch seinen Heiligen Geist in die Mitte seiner Kirche. "Wenn Du, Herr, auf die Missetaten achtest, Herr, wer kann dann bestehen? Aber bei Dir gibt es Vergebung, damit Du gefürchtet wirst. Ich warte auf den Herrn, meine Seele wartet, und auf sein Wort hoffe ich. Meine Seele wartet auf den Herrn mehr als die, die auf den Morgen warten.... Israel soll auf den Herrn hoffen; denn bei dem Herrn ist Barmherzigkeit, und bei ihm ist Erlösung in Fülle. Und er wird Israel erlösen von all seinen Missetaten." TM 15.1

"Prediger und die ganze Kirche, lasst dies unsere Sprache sein, von Herzen, die auf die große Güte und Liebe Gottes zu uns als Volk und zu uns persönlich antworten: "Israel soll auf den Herrn hoffen von nun an und für immer." "Ihr, die ihr steht im Hause des Herrn, in den Vorhöfen des Hauses unseres Gottes, lobt den Herrn, denn der Herr ist gut; lobt seinen Namen, denn er ist angenehm. Denn der Herr hat Jakob zu sich erwählt und Israel zu seinem besonderen Schatz. Denn ich weiß, dass der Herr groß ist, und dass unser Herr über alle Götter ist." Bedenken Sie, meine Brüder und Schwestern, dass der Herr ein Volk hat, ein auserwähltes Volk, seine Kirche, die ihm gehört, seine eigene Festung, die er in einer von Sünde heimgesuchten, abtrünnigen Welt hält; und er hat gewollt, dass keine Autorität in ihr bekannt ist, keine Gesetze von ihr anerkannt werden als die seinen." TM 15.2

Mittwoch, 14. Februar

Lobt den erhabenen und gnädigen Gott


Lies die Psalmen 113 und 123. Welche zwei verschiedenen Aspekte von Gottes Charakter werden in diesen Psalmen beschrieben?

Gottes Größe ist für uns unbegreiflich. “Der Herr thront im Himmel”, 4 aber sein Geist ist überall gegenwärtig. Er kennt seine Werke ganz genau und hat ein persönliches Interesse an allem, was er geschaffen hat. ERZ 137.4

“Wer im Himmel oder auf der Erde gleicht dem Herrn, unserem Gott, ihm, der im höchsten Himmel thront und hinabschaut in die tiefste Tiefe?” -ERZ 137.5

Es war der Schöpfer aller Dinge, der die Mittel dem Zweck und die Vorräte dem Bedürfnis so wunderbar zuordnete. Er war es, der in der stofflichen Welt Vorkehrung traf, daß jedes eingepflanzte Verlangen befriedigt werden konnte. Er schuf die Menschenseele mit ihrer Fähigkeit des Erkennens und Liebens, und es liegt nicht in seiner Art, das Sehnen des Gemütes ungestillt zu lassen. Kein unbegreifliches Prinzip, keine unpersönliche Kraft, keine bloße Abstraktion kann den Bedürfnissen und Sehnsüchten menschlicher Wesen in diesem Leben des Kampfes mit Sünde, Leid und Schmerz Genüge tun. Es reicht nicht aus, an Gesetz und Macht zu glauben, an Dinge, die kein Mitgefühl haben und nimmermehr den Schrei nach Hilfe vernehmen. Wir müssen um einen allmächtigen Arm wissen, der uns aufrechterhält, um einen ewigen Freund, der Mitleid mit uns hat. Wir bedürfen einer warmen Hand, die wir ergreifen, eines Herzens voller Zärtlichkeit, dem wir vertrauen können; und gerade so hat sich Gott in seinem Worte offenbart.. Ez54 122.5

"Gott verlangt von uns, dass wir unsere Treue zu ihm durch bedingungslosen Gehorsam beweisen. Wenn wir uns für einen Weg entscheiden, sollten wir nicht nur fragen, ob er uns schaden könnte, sondern auch, ob er dem Willen Gottes widerspricht. Wir müssen lernen, uns selbst zu misstrauen und uns voll und ganz auf Gott zu verlassen, damit er uns führt und unterstützt, damit wir seinen Willen kennen und die Kraft haben, ihn auszuführen. Wir müssen viel in Gemeinschaft mit Gott sein. Das Gebet im Verborgenen, das Gebet, während die Hände mit der Arbeit beschäftigt sind, das Gebet auf dem Weg, das Gebet in der Nacht, die Wünsche des Herzens, die immer zu Gott aufsteigen - das ist unsere einzige Sicherheit. Auf diese Weise wandelte Henoch mit Gott. Auf diese Weise erhielt unser Vorbild die Kraft, den dornigen Weg von Nazareth nach Golgatha zu beschreiten." TMK 252.3 

Donnerstag, 15. Februar

Vergiss nicht, was er dir Gutes getan hat


Lies Psalm 103. Wie wird die Barmherzigkeit Gottes hier dargestellt?

"Wir kommen im Namen Jesu auf besondere Einladung zu Gott, und er nimmt uns in seinem Audienzzimmer auf und vermittelt dem demütigen und zerknirschten Herzen den Glauben an Christus, durch den es gerechtfertigt wird, und Jesus tilgt seine Übertretungen wie eine dicke Wolke durch den hellen Sonnenschein seiner Liebe, und das getröstete Herz ruft aus: 'Herr, ich will dich preisen; du warst zornig über mich, aber dein Zorn ist abgewendet, und du hast mich getröstet.' (Jesaja 12:1) Er wird die Worte des Paulus aus eigener Erfahrung verstehen: 'Mit dem Herzen glaubt man zur Gerechtigkeit, und mit dem Mund bekennt man zur Rettung. (Römer 10:10) Er wird dann zu einem geheiligten Agenten, den Gott für die Verwirklichung seiner edlen Absichten einsetzen kann. Er vertritt dann Christus und verkündet der Welt seine Barmherzigkeit und Liebe. Er hat ein Zeugnis, von dem er möchte, dass andere es hören, und in der Sprache des Psalmisten sagt er: "Lobe den Herrn, meine Seele, und alles, was in mir ist, lobe seinen heiligen Namen. Lobe den Herrn, meine Seele, und vergiss nicht all seine Wohltaten. Er vergibt dir alle deine Missetaten, er heilt alle deine Krankheiten, er erlöst dein Leben vom Verderben, er krönt dich mit seiner Güte und seinem Erbarmen." (Psalm 103:1-4.)" CE 128.1

Unser himmlischer Vater verlangt von uns nicht mehr und auch nicht weniger, als wir durch unsere Fähigkeiten leisten können. Er fordert nichts von seinen Knechten, was über ihr Vermögen ginge. “Denn er weiß, was für ein Gebilde wir sind; er gedenkt daran, dass wir Staub sind.” Psalm 103,14. Alles, was er von uns verlangt, können wir durch seine Gnade auch erbringen. BRG 297.6

"Die Mitgliedschaft in der Kirche garantiert uns nicht den Himmel. Wir müssen in Christus bleiben, und seine Liebe muss in uns bleiben. Wir müssen jeden Tag Fortschritte bei der Bildung eines symmetrischen Charakters machen. 'So seid nun vollkommen, wie euer Vater im Himmel vollkommen ist.' (Matthäus 5:48) So wie Gott in seinem Bereich vollkommen ist, müssen auch wir in unserem vollkommen sein. Es liegt eine große Aufgabe vor uns, um diesen hohen Standard zu erreichen. Was wir erreichen, hängt von der Anstrengung ab, die wir unternehmen, und von unserem Charakter, den wir zu dem machen, was wir aus ihm machen wollen, denn durch die göttliche Hilfe, die uns versprochen wurde, können wir überwinden. Jesus 'kennt unser Wesen; er denkt daran, dass wir Staub sind.' [Psalm 103:14.] In mitfühlender Zärtlichkeit wird er uns die Hilfe und Kraft geben, die wir brauchen." GW92 446.3

Freitag, 16. Februar

Weiterführendes Studium

Die Erkenntnis Gottes, wie sie in seinem Wort offenbart ist, sollen wir unbedingt unseren Kindern weitergeben. Sobald ihr Verständnis es zuläßt, sollten sie mit dem Namen und dem Leben Jesu vertraut gemacht werden. In ihren ersten Unterrichtsstunden sollte ihnen vermittelt werden, daß Gott ihr Vater ist. Ihre erste Erziehung sollte die zum Gehorsam aus Liebe sein. Das Wort Gottes soll ihnen ehrfürchtig und liebevoll vorgelesen und wiederholt werden, in einer Weise, die ihrem Verständnis entspricht und dazu geeignet ist, ihr Interesse zu wecken. Und laßt sie vor allem von seiner Liebe erfahren, die in Christus offenbart ist, und von ihrer großen Lehre: SGA 382.2

“Hat uns Gott so geliebt, so sollen wir uns auch untereinander lieben.” 1.Johannes 4,11. SGA 382.2

Die Jugend soll das Wort Gottes zur Nahrung für Geist und Seele machen. Das Kreuz Christi soll zur Grundlage jeder Ausbildung, zum Zentrum allen Lehrens und Studierens gemacht werden. Es soll in der täglichen Erfahrung des praktischen Lebens umgesetzt werden. So wird der Heiland der Jugend ein täglicher Begleiter und Freund werden. Das ganze Denken wird dem Gehorsam gegen Christus untergeordnet. SGA 382.3

“Es sei aber fern von mir, mich zu rühmen als allein des Kreuzes unseres Herrn Jesus Christus, durch den mir die Welt gekreuzigt ist und ich der Welt.” Galater 6,14. SGA 382.4