Gottes Mission weitergeben

Lektion 4, 4. Quartal 21. bis 27. Oktober 2023.

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Sabbatnachmittag, 21. Oktober

Gedächtnistext:

"Ein neues Gebot gebe ich euch, daß ihr einander lieben sollt, damit, wie ich euch geliebt habe, auch ihr einander liebt. Daran wird jedermann erkennen, daß ihr meine Jünger seid, wenn ihr Liebe untereinander habt.“ Johannes 13:34, 35


Der Herr ist denen Freund, die ihn fürchten.” Psalm 25,14. Abraham hatte Gott die Ehre gegeben, und nun würdigte der Herr ihn, in seine Pläne eingeweiht zu werden und seine Absichten zu erfahren. “Wie könnte ich Abraham verbergen, was ich tun will?” sagte der Herr. “Es ist ein großes Geschrei über Sodom und Gomorra, daß ihre Sünden sehr schwer sind. Darum will ich hinabfahren und sehen, ob sie alles getan haben nach dem Geschrei, das vor mich gekommen ist, oder ob’s nicht so sei, damit ich’s wisse.” 1.Mose 18,17.20.21. Gott kannte das Maß der Sünden Sodoms sehr wohl. Aber er bediente sich menschlicher Ausdrucksweise, damit man die Gerechtigkeit seiner Handlungsweise verstünde. Ehe er die Übertreter richtete, wollte er ihren Wandel prüfen. Wenn sie die Grenzen der göttlichen Gnade nicht überschritten hatten, würde er ihnen noch Raum zur Buße zubilligen.. PP 117.3

Zwei der himmlischen Boten brachen auf und ließen Abraham mit dem allein, von dem er nun wußte, daß er Gottes Sohn war. Und der Glaubensmann bat für die Einwohner Sodoms. Einst hatte er sie durch sein Schwert gerettet. Jetzt versuchte er es mit seinem Flehen. Lot und seine Angehörigen wohnten ja noch dort. In der gleichen selbstlosen Liebe, die Abraham getrieben hatte, sie von den Elamitern zu befreien, versuchte er nun, wenn es Gottes Wille war, sie vor dem göttlichen Gericht zu bewahren. PP 118.1

Sonntag, 22. Oktober

Die Gabe der Gastfreundschaft


Lies 1Mose 18:1-15. Welche Elemente der Gastfreundschaft werden in Abrahams Reaktion auf seine Gäste deutlich?

Es war Abrahams Gastfreundschaft, die einen so großen Segen in sein Haus brachte - die drei himmlischen Gäste, die das Versprechen eines Erben bekräftigten. Und sein Entgegenkommen, ihnen den Weg in die Stadt zu zeigen, indem er ein Stück mit ihnen ging, veranlasste die Engel, ihm ihre traurige Mission bezüglich Sodom anzuvertrauen. Kein Haus sollte also "vergesslich sein, Fremde zu bewirten; denn dadurch haben einige unversehens Engel bewirtet." Heb. 13:2.

Abraham sollte eine große und mächtige Nation werden, weil er seinen Kindern und seinem Haus befehlen würde, Gott nachzufolgen, den Weg des Herrn zu bewahren und "Gerechtigkeit und Recht" zu üben. Gott erkannte, dass Abrahams Haus eine vorbildliche Heimschule sein sollte, und so wurde dieser Patriarch der Zeitalter ein "Freund Gottes" und der "Vater der Gläubigen". Gott, sehen Sie, ehrt Eltern, die ihr Heim richtig führen, die ihre Haushalte nach ihm ausrichten.

Alles im Leben, und sei es noch so geringfügig, tut seine Wirkung im guten oder bösen Sinne. Gewissenhaftigkeit oder Nachlässigkeit in den scheinbar geringsten Pflichten kann reichen Segen oder großes Unglück zur Folge haben. Ein Charakter wird in kleinen Dingen erprobt. Auf unscheinbare Taten täglicher Selbstverleugnung, die freudig und willig geschehen, sieht Gott mit Wohlgefallen. Wir sollen nicht uns selbst, sondern für andere leben. Allein durch selbstlose Liebe und Hilfsbereitschaft können wir unserer Umwelt zum Segen werden. Kleine Aufmerksamkeiten und Gefälligkeiten tragen viel zum Lebensglück bei, und ihre Vernachlässigung hat wesentlichen Anteil am menschlichen Elend. PP 136.2

Montag, 23. Oktober

Abraham Liebte jeden


Lies 1Mose16:18-23. Wie hat Abraham seine große Eigenschaft der Liebe zu allen Menschen ausgeübt, ohne zwischen Stamm, Rasse oder Volk zu unterscheiden?

Die Schrift sagt von Abraham, daß er “ein Freund Gottes geheißen” wurde, “ein Vater ... aller, die da glauben”. Jakobus 2,23; Römer 4,11. Gott bestätigte diesem treuen Erzvater, daß er “meiner Stimme gehorsam gewesen ist und gehalten hat meine Rechte, meine Gebote, meine Weisungen und mein Gesetz.” 1.Mose 26,5. Und abermals: “Dazu habe ich ihn auserkoren, daß er seinen Kindern befehle und seinem Hause nach ihm, daß sie des Herrn Wege halten und tun, was recht und gut ist, auf daß der Herr auf Abraham kommen lasse, was er ihm verheißen hat.” 1.Mose 18,19. Abrahams Berufung war eine hohe Auszeichnung: Er wurde der Vater des Volkes, das jahrhundertelang Hüter und Bewahrer der göttlichen Wahrheit sein sollte, jenes Volkes, durch das alle Völker der Erde im Kommen des verheißenen Messias gesegnet werden würden. Gott selbst berief den Erzvater und schätzte ihn hoch. Er, der die Gedanken von ferne versteht und die Menschen richtig beurteilt, sagte: “Ich kenne ihn.” Abraham würde die Wahrheit niemals aus selbstsüchtigen Absichten verraten, sondern das Gesetz halten und stets rechtschaffen handeln. Er würde nicht nur selbst den Herrn fürchten, sondern auch in seiner Familie Gottesdienst pflegen und sie in der Gerechtigkeit unterweisen. Das göttliche Gesetz würde seine Hausordnung sein.. PP 119.2

Abrahams Haushalt umfaßte über tausend Menschen. Alle, die sich durch seine Verkündigung zur Anbetung des wahren Gottes führen ließen, fanden in seinem Lager eine Heimstatt und wurden von ihm so unterwiesen, daß sie den wahren Glauben vertreten konnten. Somit war ihm eine hohe Verantwortung auferlegt. Er bildete auf diese Weise Familienhäupter heran, die nach seiner Art der Menschenführung wieder eigenen Haushalten vorstehen konnten.. PP 120.1

Dienstag, 24. Oktober

Abrahams Geist des Gebets


Lies 1Mose 18:23-32 und Jakobus 5:16. Was sollten wir daraus über die Macht des Fürbittgebets lernen?

Mit tiefer Ehrfurcht und Demut brachte er seine dringende Bitte vor: “Ich habe mich unterwunden, zu reden mit dem Herrn, wiewohl ich Erde und Asche bin.” 1.Mose 18,27. Das klang nicht anmaßend und war kein Prahlen mit seiner Gerechtigkeit. Er beanspruchte keine Hilfe um seines Gehorsams oder um der Opfer willen, die er in der Erfüllung des göttlichen Willens dargebracht hatte. Obwohl selbst ein Sünder, bat er für die Sünder. In solcher Gesinnung sollte sich jeder Gott nahen. Aus Abraham sprach das Vertrauen eines Kindes, das jemand vor dem geliebten Vater verteidigt. Er trat vor den himmlischen Boten und trug seine Bitte eindringlich vor. Obwohl Lot ein Einwohner Sodoms geworden war, beteiligte er sich doch nicht an ihren Freveltaten. Deshalb war Abraham der festen Überzeugung, daß es in jener volkreichen Stadt auch noch andere Anbeter des wahren Gottes geben müsse. Im Hinblick darauf bat er: “Das sei ferne von dir, daß du das tust und tötest den Gerechten mit dem Gottlosen ... Das sei ferne von dir! Sollte der Richter aller Welt nicht gerecht richten?” 1.Mose 18,25. Und Abraham bat nicht nur einmal. Als seine Bitten gewährt wurden, wagte er zunehmend mehr, bis er das Versprechen erhielt, daß die Stadt verschont würde, selbst wenn nur zehn Gerechte in ihr gefunden würden.. PP 118.2-PP 118.3

Erbarmungsvolle Liebe zu untergehenden Menschen ermutigte Abraham zu seiner Bitte. Er verabscheute die Sünden jener verderbten Stadt, wünschte aber, daß die Sünder gerettet würden. Seine tiefe Anteilnahme an Sodom zeigt seine Sorge, die auch wir für Unbußfertige haben sollten. Wir sollten die Sünde hassen, aber den Sünder bemitleiden und lieben. In unserer Umgebung gehen Menschen ebenso schrecklich und hoffnungslos zugrunde wie einst in Sodom. Täglich geht die Gnadenzeit für viele zu Ende, und stündlich verlassen einzelne den Bereich der Gnade Gottes. Wo sind die warnenden, einladenden Stimmen, die den Sünder bitten, seinem furchtbaren Schicksal zu entgehen? Wo sind die Hände, die ihn vom Tode zurückhalten wollen? Wo treten Menschen in Demut und standhaftem Glauben vor Gott für ihn ein? . PP 118.4

In Abraham lebte der Geist Christi. Der Sohn Gottes selbst ist der große Mittler zugunsten des Sünders. Er bezahlte den Preis für die Erlösung des Menschen und weiß um den Wert einer Seele. Mit einer solchen Feindschaft gegen das Böse, wie sie nur in einem fleckenlos reinen Wesen leben kann, offenbarte Christus doch eine Liebe zum Schuldiggewordenen, die nur der Güte Gottes entstammen konnte. Sogar im Todeskampf am Kreuz, beladen mit der furchtbaren Sündenlast der ganzen Welt, betete er für die, die ihn schmähten und töteten: “Vater, vergib ihnen; denn sie wissen nicht, was sie tun!” Lukas 23,34. . PP 119.1

Mittwoch, 25. Oktober

Abrahams Mission


Lies 1Mose 19:1-29. Was war das Ergebnis von Abrahams Geist der Gastfreundschaft, der Liebe und des Gebets?

In der Abenddämmerung nahten sich dem Stadttor zwei Fremde. Es waren offensichtlich Reisende, die über Nacht bleiben wollten. Niemand hätte hinter diesen unauffälligen Wanderern Boten des Gerichts vermutet. Die heitere, sorglose Volksmenge ließ sich nicht träumen, daß sie mit ihrer Behandlung der göttlichen Sendboten in dieser Nacht den Gipfel der Schuld erreichten und damit das Schicksal ihrer stolzen Stadt besiegelten. Ein einziger Mann erwies den Fremden freundliche Aufmerksamkeit und lud sie in sein Heim. Lot erkannte ihr wahres Wesen nicht, aber er war es gewöhnt, höflich und gastfrei zu sein. Das gebot ihm seine religiöse Haltung, und Abraham war ihm darin mit gutem Beispiel vorangegangen. Hätte er nicht diese Höflichkeit an den Tag gelegt, wäre er vielleicht mit den übrigen Sodomitern umgekommen. Wenn sie ihre Türe einem Fremden verschloß, hat manche Familie Gottes Boten den Eintritt verwehrt und sich damit um den göttlichen Segen, um Hoffnung und Frieden gebracht.. PP 136.1

Was nun folgte, offenbarte das Wesen der Gäste, die er beherbergte: “Sie schlugen die Leute vor der Tür des Hauses, klein und groß, mit Blindheit, so daß sie es aufgaben, die Tür zu finden.” 1.Mose 19,10.11. Wären sie in ihres Herzens Härtigkeit nicht mit doppelter Blindheit geschlagen gewesen, dann hätte sie das Eingreifen Gottes erschreckt und von ihrem schändlichen Vorhaben zurückgehalten. In dieser letzten Nacht geschahen keine größeren Sünden als in vielen anderen zuvor. Aber die so lange verschmähte Gnade Gottes war schließlich unwirksam geworden. Sodoms Einwohner hatten die Grenze der göttlichen Langmut überschritten, die verborgene Grenze zwischen Gottes Geduld und seinem Zorn. Nun sollten sich die Flammen seiner Rache im Tal Siddim entzünden. Die Engel offenbarten Lot deshalb ihren Auftrag: “Wir werden diese Stätte verderben, weil das Geschrei über sie groß ist vor dem Herrn; der hat uns gesandt, sie zu verderben.” 1.Mose 19,13. Lot hatte die Fremdlinge schützen wollen. Jetzt versprachen sie, ihn und alle seine Familienangehörigen zu retten, die mit ihm aus der gottlosen Stadt fliehen würden. Der Mob draußen war müde geworden und abgezogen. So ging Lot hinaus, um seine Kinder zu warnen. Er wiederholte ihnen die Worte des Engels: “Macht euch auf und geht aus diesem Ort, denn der Herr wird diese Stadt verderben.” 1.Mose 19,14. Aber sie sahen das Ganze als Scherz an und lachten über seine abergläubische Furcht. Seine Töchter ließen sich dann auch von ihren Männern beeinflussen. Es ging ihnen doch gut in Sodom. Sie konnten keinerlei Anzeichen einer Gefahr sehen. Alles war wie bisher. Sie hatten große Besitzungen und konnten nicht glauben, daß das schöne Sodom zerstört werden sollte.. PP 137.2

Die Sonne war aufgegangen auf Erden, als Lot nach Zoar kam.” 1.Mose 19,23. Die strahlende Morgensonne schien den Städten in der Ebene Frieden und Wohlergehen anzukündigen. In den Straßen begann das geräuschvolle Treiben des Alltags. Die Menschen gingen ihren mannigfaltigen Tagesgeschäften oder schon ihren Vergnügungen nach. Lots Schwiegersöhne machten sich über die Befürchtungen und Warnungen des wunderlichen alten Mannes lustig. Da brach so unerwartet wie ein Blitz aus heiterem Himmel das Unwetter über Sodom herein. Der Herr ließ Feuer und Schwefel auf die Städte und die fruchtbare Ebene regnen. Paläste und Tempel, die kostbaren Wohnhäuser, Gärten und Weinberge, die vergnügungssüchtige Volksmenge, die noch in der Nacht zuvor die Himmelsboten beleidigt hatte — alles, alles wurde vernichtet. Der Rauch der Feuersbrunst stieg auf wie der Rauch eines Hochofens, und das herrliche Tal Siddim wurde zur verwüsteten Stätte, die nie wieder bebaut und bewohnt werden sollte — ein Zeugnis für alle Geschlechter, mit welch unfehlbarer Gewißheit auf die Übertretung der Gebote Gottes sein Gericht folgt. PP 141.1

Die Flammen, welche die Städte jener Ebene verzehrten, leuchten warnend bis in unsere Tage hinein. Sie verkünden uns mit furchtbarem Ernst, daß Gott zwar den Übertreter mit Langmut trägt, diesem jedoch Grenzen gesetzt sind, die er nicht ungestraft überschreiten darf. Sind sie erreicht, zieht Gott seine Gnadenangebote zurück, und das Gericht beginnt. PP 141.1-PP 141.2

Donnerstag, 26. Oktober

Sich Gottes Willen unterstellen


Lies 1 Mose 12:1-9. Was lehren diese Verse über die Unterwerfung unter Gottes Willen, auch wenn der Weg dorthin nicht klar zu sein scheint?

Wenn die von Abraham verfolgte Methode befolgt wird, dann, und nur dann, kann jeder von uns gerechtfertigt werden, es gibt keinen anderen Weg. "Wenn ihr aber Christus angehört, dann seid ihr Abrahams Same und Erben nach der Verheißung." (Gal. 3:29.) "Wenn ihr Abrahams Kinder wärt, würdet ihr die Werke Abrahams tun." (Johannes 8:39.) Lassen Sie uns Abrahams Glauben, seine Erfahrung und seine Rechtfertigung zur Kenntnis nehmen. "Hört auf mich, ihr, die ihr der Gerechtigkeit nachjagt, ihr, die ihr den Herrn sucht: Seht auf den Felsen, in den ihr gehauen seid, und auf die Grube, in die ihr gegraben seid. Seht auf Abraham, euren Vater." (Jes. 51:1,2.)

Im Folgenden werden wir feststellen, dass Abraham ohne zu zögern auf alles reagierte, was Gott ihm befahl zu tun: "Und der Herr sprach zu Abram: Zieh aus deinem Lande und aus deiner Verwandtschaft und aus deines Vaters Hause in ein Land, das ich dir zeigen werde.... Da zog Abram aus, wie der Herr zu ihm geredet hatte.... Und der Herr erschien Abram und sprach: Deinem Samen will ich dieses Land geben; und er baute dort einen Altar dem Herrn, der ihm erschienen war." (Gen. 12:1, 4, 7.) "Und der Herr sprach zu Abram, nachdem Lot sich von ihm getrennt hatte: Hebe nun deine Augen auf und sieh von dem Ort, an dem du bist, nach Norden und nach Süden und nach Osten und nach Westen; denn alles Land, das du siehst, will ich dir geben und deinem Samen ewiglich. Und ich will deine Nachkommenschaft machen wie den Staub auf der Erde. Wenn man den Staub auf der Erde zählen kann, so soll auch deine Nachkommenschaft gezählt werden. Mache dich auf und durchziehe das Land, so lang und so breit es ist; denn ich will es dir geben. Da brach Abram seine Hütte ab und kam und wohnte in der Ebene von Mamre, die in Hebron liegt, und baute dort dem Herrn einen Altar." (Gen. 13:14-18.)

"Abraham glaubte Gott, und das wurde ihm zur Gerechtigkeit gerechnet, und er wurde ein Freund Gottes genannt." (Jakobus 2:23.) Indem er einfach das tat, was Gott von ihm verlangte, erhielt er dieses Zeugnis: "Weil Abraham meiner Stimme gehorchte und meinen Auftrag, meine Gebote, meine Satzungen und meine Gesetze hielt." "Durch deinen Samen sollen alle Völker der Erde gesegnet werden." (1. Mose 26:5, 4.) Der kindliche Glaube an das Wort und die Befolgung der Worte Gottes sind die einzige Heiligung und Gerechtigkeit, die Christus gehört. Das sind die Kinder Abrahams, und ihnen gilt die Verheißung. Sie erklären offen, dass das Blut Christi die Macht hat, sie von der Knechtschaft der Sünde und der Verurteilung durch das Gesetz zu erlösen. Sie werden das Land für immer und ewig erben. Sie sind das Israel Gottes. Es gibt keine anderen, und nur diese sind gerecht und geheiligt durch den Glauben. 

Freitag, 27. Oktober

Weiterführendes Studium

 Durch ein inspiriertes Zeugnis haben wir erfahren, dass Abraham und Lot beide so reich wurden, dass sie ihre Partnerschaft auflösen und getrennte Teile des Landes einnehmen mussten. Abraham schlug vor, dass Lot sich zuerst das Land aussuchen sollte, das er wollte, und Abraham würde das nehmen, was übrig war. Lot wählte alle Ebenen und überließ Abraham die Hügel. Vielleicht war Lots Wahl vom geschäftlichen Standpunkt aus gesehen gut, aber aus Gottes Sicht war sie schlecht. Bei seiner Wahl übersah Lot die Tatsache, dass er durch die Partnerschaft mit seinem Onkel Abraham sehr gesegnet worden war. Er dachte nur an seine persönliche, egoistische Zukunftssicherheit. Dennoch erhob Abraham keine Einwände gegen Lots Wahl. Er nahm die Hügel gerne an.

Im Laufe der Zeit zog Lot in die Stadt, wo er immer ärmer wurde. Schließlich musste der Engel des Herrn ihn retten, und er kam mit nichts heraus. In krassem Gegensatz zu Lots verheerender Erfahrung wurde Abraham immer reicher und reicher und Gott gab ihm schließlich das ganze Land. Was war das Geheimnis von Abrahams Erfolg? -- Gott selbst machte Abraham wohlhabend, als Er sah, dass Abraham in allem treu war. Wenn wir in allem treu sind, wird Gott auch uns reichlich segnen.