Die Verheißung

Lektion 8, 2. Quartal 14. bis 20. Mai 2022

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Sabbatnachmittag - 14. Mai

Merktext:

“Und Abraham war alt und recht betagt, und der Herr hatte Abraham gesegnet in allem. ” 1Mose 24:1


"Gott verlieh seinem treuen Diener besondere Ehre und Segnungen. Durch Visionen und durch die Engel, die mit ihm wandelten und redeten wie Freund mit Freund, wurde er mit den Absichten und dem Willen Gottes vertraut gemacht. Als das Gericht über Sodom kommen sollte, blieb dies Abraham nicht verborgen. Der Herr sprach: "Soll ich Abraham verheimlichen, was ich tue, dass Abraham ein großes und mächtiges Volk werden soll und alle Völker der Erde in ihm gesegnet werden sollen?" Und auf Abrahams Bitte hin hätte er diese böse Stadt verschont, wenn auch nur zehn Gerechte in ihr gefunden worden wären. ST 22. April 1886, par. 11

"Die Segnungen, die dem Patriarchen Abraham zuteil wurden, werden in diesen Worten an Isaak wiederholt: 'Und ich will deinen Samen mehren wie die Sterne am Himmel und will deinem Samen alle diese Länder geben, und in deinem Samen sollen gesegnet werden alle Völker der Erde, darum dass Abraham meiner Stimme gehorcht und gehalten hat meinen Auftrag, meine Gebote, meine Satzungen und meine Gesetze.'" ST 22. April 1886, par. 12

Sonntag - 15. Mai

Der Berg Morija

1Mose 22:1-12; Hebräer 11:17

Was war die Bedeutung dieser Prüfung? Welche geistlichen Lehren ergeben sich aus diesem erstaunlichen Ereignis?

 Sollen wir nun untersuchen, inwieweit Abrahams Hausschule ein Vorbild war? - Wie Sie wissen, war sein Sohn Isaak erst siebzehn Jahre alt, als das Wort des Herrn zu Abraham kam, er solle seinen einzigen Sohn opfern. Der Vater gehorchte treu dem Befehl und nahm Isaak mit auf diese schwierige historische und lehrreiche Reise. Erst in allerletzter Minute erfuhr er, dass er das Opfer sein sollte. Aber hat er sich darüber aufgeregt oder sich gewehrt, als er es erfuhr? - Nein, natürlich nicht. Im Gegenteil, er tat alles, was er konnte, um seinen Vater zu trösten, und legte sich bereitwillig und fröhlich auf den Altar!

Was bedeutet das alles? - Es bedeutet, dass Isaak in seinem Elternhaus eine perfekte Erziehung genossen hatte und deshalb sowohl das Urteil als auch die Religion seines Vaters respektierte. Er war seinem Gott unterwürfig und voller Glauben. Da er wusste, dass Gottes Weg zu seinem Besten war, beschloss er, dass es besser wäre, zu sterben, als Gott oder seinem Vater ungehorsam zu sein.

"Abraham glaubte Gott, und das wurde ihm als Gerechtigkeit angerechnet, und er wurde ein Freund Gottes genannt." (Jakobus 2:23.) Indem er einfach das tat, was Gott von ihm verlangte, erhielt er dieses Zeugnis: "Weil Abraham meiner Stimme gehorchte und meinen Auftrag, meine Gebote, meine Satzungen und meine Gesetze hielt." "Durch deinen Samen sollen alle Völker der Erde gesegnet werden." (1. Mose 26:5,4.) Der kindliche Glaube an das Wort und das Tun von allem, was Gott gesagt hat, ist die einzige Heiligung und Gerechtigkeit, die Christus eigen ist. Solche sind die Kinder Abrahams, und ihnen gilt die Verheißung. Sie erklären offen, dass das Blut Christi die Macht hat, sie von der Knechtschaft der Sünde und der Verurteilung durch das Gesetz zu retten. Sie werden das Land für immer und ewig erben. Sie sind das Israel Gottes. Es gibt keine anderen, und dies allein ist die Gerechtigkeit und Heiligung durch den Glauben.

Montag - 16. Mai

Gott Wird Sich Kümmern

1Mose 22:8, 14, 18; Johannes 1:1-3; Römer 5:6-8

Wie hat Gott sein Versprechen erfüllt, dass er für uns sorgen wird? Was wurde bereitgestellt?

„Keiner der Zuhörer — auch nicht Johannes — begriff die wahre Bedeutung der Worte “das Lamm Gottes”. Auf dem Berge Morija hatte Abraham die Frage seines Sohnes gehört: “Mein Vater ... wo ist aber das Schaf zum Brandopfer?” Der Vater hatte geantwortet: “Mein Sohn, Gott wird sich ersehen ein Schaf zum Brandopfer.” 1.Mose 22,7.8. Und in dem Widder, den Gott an Stelle Isaaks sandte, sah Abraham ein Sinnbild dessen, der für die Sünden der Menschen sterben sollte. In diesem Bilde sprach auch Jesaja durch den Heiligen Geist von Christus: “Als er gemartert ward, litt er doch willig und tat seinen Mund nicht auf wie ein Lamm, das zur Schlachtbank geführt wird; und wie ein Schaf, das verstummt vor seinem Scherer ... der Herr warf unser aller Sünde auf ihn.” Jesaja 53,7.6. Aber das Volk Israel hatte die Lehre nicht verstanden. Viele betrachteten die Sühnopfer nicht anders als die Heiden ihre Opfer; nämlich als Gaben, durch die sie selbst die Gottheit versöhnen könnten. Doch der Herr wollte die Israeliten lehren, daß nur seine eigene Liebe es ist, die sie mit ihm versöhnen kann.“ LJ 95.3-LJ 95.4

„Abrahams Erfahrung beantwortete die Frage: “Womit soll ich mich dem Herrn nahen, mich beugen vor dem hohen Gott? Soll ich mich ihm mit Brandopfern nahen und mit einjährigen Kälbern? Wird wohl der Herr Gefallen haben an viel tausend Widdern, an unzähligen Strömen von Öl? Soll ich meinen Erstgeborenen für meine Übertretung geben, meines Leibes Frucht für meine Sünde?” Micha 6,6.7. In Abrahams Worten: “Mein Sohn, Gott wird sich ersehen ein Schaf zum Brandopfer” (1.Mose 22,8) und in der Tatsache, daß Gott ein Opfer an Isaaks Statt beschaffte, wurde es deutlich, daß niemand für sich selbst Sühne leisten kann. Das heidnische Opfersystem war für Gott gänzlich unannehmbar. Kein Vater sollte seinen Sohn oder seine Tochter als Sühnopfer darbringen. Nur der Sohn Gottes kann die Sünden der Welt tragen.” LJ 465.2

Dienstag - 17. Mai

Saras Tod

1Mose 23

Welche Rolle spielt die Geschichte von Sarahs Tod und Begräbnis bei der Erfüllung von Gottes Verheißung an Abraham?

„Das von Gott verheißene Erbe ist nicht in dieser Welt. Abraham besaß “kein Eigentum darin, auch nicht einen Fuß breit”. Apostelgeschichte 7,5. Er hatte zwar großen Besitz, aber er gebrauchte ihn zur Ehre Gottes und zum Nutzen seiner Mitmenschen. Dabei sah er diese Erde nicht als seine Heimat an. Der Herr hatte ihn aus seiner götzendienerischen Umgebung herausgerufen mit der Verheißung, ihm das Land Kanaan zu ewigem Besitz zu geben. Und doch erhielten es weder er noch sein Sohn noch seine Enkel. Als sich Abraham einen Begräbnisplatz für seine verstorbene Frau wünschte, kaufte er ihn von den Kanaanitern. Dieses Felsengrab in der Höhle Machpela blieb sein einziger Besitz im Lande der Verheißung.“ PP 146.3

„Das Wort Gottes fand zwar auch in der Besitznahme Kanaans durch das Volk Israel keine endgültige Erfüllung, und doch blieb es gewiß. “Nun ist die Verheißung Abraham zugesagt und seinem Nachkommen.” Galater 3,16. Er sollte teilhaben an der Erbschaft. Die Erfüllung der Verheißung Gottes mag sich lange verzögern, denn “ein Tag vor dem Herrn ist wie tausend Jahre und tausend Jahre wie ein Tag”. 2.Petrus 3,8. Sie mag auf sich warten lassen, aber zur bestimmten Zeit wird sie “gewiß kommen und nicht ausbleiben”. Habakuk 2,3. Die Abraham und seinen Nachkommen verheißene Schenkung schloß ja nicht nur das Land Kanaan ein, sondern die ganze Erde. Der Apostel sagt: “Denn die Verheißung, daß er sollte der Welt Erbe sein, ist Abraham oder seinen Nachkommen nicht geschehen durchs Gesetz, sondern durch die Gerechtigkeit des Glaubens.” Römer 4,13. Und die Schrift lehrt eindeutig, daß die Abraham gemachten Verheißungen durch Christus erfüllt werden sollen. Alle, die in Christus Jesus sind, sind “Abrahams Kinder und nach der Verheißung Erben” (Galater 3,29), Erben eines “unvergänglichen und unbefleckten und unverwelklichen Erbes” (1.Petrus 1,4), nämlich der vom Fluch der Sünde befreiten Erde. Denn “das Reich und die Macht und die Gewalt über die Königreiche unter dem ganzen Himmel wird dem Volk der Heiligen des Höchsten gegeben werden” (Daniel 2,27), und “die Elenden werden das Land erben und ihre Freude haben an großem Frieden”. Psalm 37,11.” PP 146.4

Mittwoch - 18. Mai

Eine Ehefrau für Isaak

1Mose 24

Warum ist Abraham so besorgt, dass sein Sohn keine Frau aus dem Volk der Kanaaniter heiratet?

„Abraham war alt geworden und rechnete mit seinem baldigen Tode. Doch mußte eines noch geschehen, wenn sich die Verheißung für seine Nachkommen erfüllen sollte. Isaak war der von Gott bestimmte Nachfolger, der Gottes Gesetz bewahren und Vater des erwählten Volkes werden sollte; aber noch war er unverheiratet. Die Einwohner Kanaans waren Götzendiener. Darum hatte Gott seinen Kindern eheliche Verbindungen mit ihnen verboten, denn sie würden zum Abfall führen. Der Patriarch selber fürchtete daher die verderblichen Einflüsse, die seinen Sohn umgaben. Abrahams Glaubensleben und seine Ergebenheit in den Willen Gottes spiegelten sich bereits im Charakter Isaaks. Aber trotz seinem lebhaften Temperament war der junge Mann sanft und nachgiebig veranlagt; so bestand in der Ehe mit einer ungläubigen Frau die Gefahr, daß er um des häuslichen Friedens willen in grundsätzlichen Dingen nachgab. Für Abraham war die Wahl einer Lebensgefährtin für seinen Sohn von schwerwiegender Bedeutung. Darum war er darauf bedacht, daß Isaak eine Frau nahm, die ihn Gott nicht entfremdete.“ PP 148.1

Donnerstag – 19. Mai

Eine Ehefrau für Abraham

1Mose 24:67-25:8

Welche Bedeutung haben diese letzten Ereignisse im Leben Abrahams?

„Gott gewährte Abraham einen Blick auf dieses unvergängliche Erbe, und mit dieser Hoffnung gab Abraham sich zufrieden. “Durch den Glauben ist er ein Gast gewesen in dem verheißenen Lande wie in einem fremden und wohnte in Zelten mit Isaak und Jakob, den Miterben derselben Verheißung; denn er wartete auf die Stadt, die einen festen Grund hat, deren Baumeister und Schöpfer Gott ist.” Hebräer 11:9,10. PP 147.1

„Von Abrahams Nachkommenschaft sagt die Schrift: “Diese alle sind gestorben im Glauben und haben das Verheißene nicht erlangt, sondern es nur von ferne gesehen und gegrüßt und haben bekannt, daß sie Gäste und Fremdlinge auf Erden sind.” Wir müssen hier Gäste und Fremdlinge bleiben, wenn wir “eines besseren Vaterlandes, nämlich eines himmlischen”, begehren. Die Abrahams Kinder sind, werden die Stadt suchen, auf die auch er wartete, “deren Baumeister und Schöpfer Gott ist”. Hebräer 11,13.16.10.” PP 147.2

Freitag - 20. Mai

Weiterführendes Studium

“Hört auf mich, ihr, die ihr der Gerechtigkeit nachjagt, ihr, die ihr den Herrn sucht! Seht auf den Felsen, aus dem ihr gehauen, und auf den Brunnenschacht, aus dem ihr gegraben seid! Seht auf Abraham, euren Vater, und auf Sarah, die euch geboren hat; denn als Einzelnen habe ich ihn berufen und ihn gesegnet und gemehrt.” Jesaja 51:1-2.

Auch wenn jemand von heidnischem Blut ist, wird er, wenn er Christus wirklich annimmt, durch seine geistliche Geburt zum Samen Abrahams, denn er sagt: "Seid ihr Christi, so seid ihr Abrahams Same und Erben nach der Verheißung." Gal 3:29. Die Kinder Abrahams, die hier angesprochen werden, sind also nicht unter den identifizierten ungläubigen Juden zu suchen, sondern unter den Christen. Sie werden ermahnt, auf Abraham und Sara zu schauen und zu bedenken, dass Gott, als er Abraham rief, obwohl er allein war, dennoch gehorchte und Gott ihn segnete; dass er ihn trotz aller scheinbaren Unmöglichkeiten bei ihm und Sara vermehrte. Was wäre, wenn Sie persönlich und allein durch sein Wort gerufen würden, wie Abraham, um allein für Wahrheit und Gerechtigkeit einzutreten, würden Sie ein Held für Gott sein, wie Abraham, oder würden Sie tun, was der rückfällige Judas Iskariot tat?

Wenn wir nicht das Vorrecht hätten, uns wie Abraham zu entscheiden, hätte Gott uns nicht an Abrahams Erfahrung erinnert. Uns wird deutlich gesagt, dass wir nicht den Mut verlieren, sondern Gott vertrauen sollen, denn er will uns segnen und vermehren, wie er unsere Vorfahren Abraham und Sara gesegnet und vermehrt hat. Der Grund, warum er uns segnet, wie er sie segnete, ist der folgende:

“Denn der Herr tröstet Zion; er tröstet alle ihre Trümmer und macht ihre Wüsten wie Eden und ihre Steppe wie den Garten des Herrn. Freude und Wonne, Danklied und Lobgesang wird darin gefunden werden.” Jesaja 51:3.

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